Außenministerin Ursula Plassnik trifft Südtiroler Spitzenpolitiker in Wien
Wien (bmeia) - "Die positive Entwicklung der Autonomie Südtirols ist ein europäisches
Modellbeispiel dafür, wie die Fragen des Umgangs mit einer Minderheit gelöst werden können. Österreich
wird auch in Zukunft diesen erfolgreichen Kurs als Freund und Partner unterstützen", sagte Außenministerin
Ursula Plassnik nach ihrem Treffen mit Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder und dem Obmann der Südtiroler
Volkspartei, Elmar Pichler-Rolle.
"Unser heutiges Zusammenkommen ist Ausdruck des tiefen Vertrauens zwischen Südtirol und Österreich.
Die Anliegen der Südtirolerinnen und Südtiroler bleiben für uns politische Priorität",
unterstrich die Außenministerin in Hinblick auf die seit 1946 bestehende österreichische Schutzmachtfunktion.
Die Außenministerin betonte weiters, dass mit dem Wegfall der Grenzkontrollen und mit der Einführung
des Euros das Zusammenleben auf beiden Seiten des Brenner im Alltag noch enger und selbstverständlicher geworden
ist. "Südtirol ist nun auch zu einer Brücke geworden, die Österreich und Italien verbindet",
so Plassnik.
Die Außenministerin erinnerte an den im Jänner 2007 an den Nationalrat übermittelten positiven
Bericht über die Autonomieentwicklung 2003-2006 und versicherte den Südtiroler Politikern, dass die Fortentwicklung
der Südtirolautonomie von Österreich weiterhin mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wird.
Abschließend erinnerte Plassnik daran, dass demnächst ein Notenwechsel zwischen Österreich und
Italien über die gegenseitige Anerkennung akademischer Titel und Grade im Zuge umfassender Universitäts-
und Studienreformen in beiden Ländern in Kraft treten werde, der für die in Österreich studierenden
Südtirolerinnen und Südtiroler besonders wichtig ist. "Es ist mir ein besonderes Anliegen, jungen
Menschen die Chance zu geben, europäische Netzwerke zu entwickeln. Die gegenseitige Anerkennung von Ausbildungen
ist dafür eine wesentliche Voraussetzung", sagte die Außenministerin |