Dank für österreichisches Interesse an Situation des Ökumenischen Patriarchats
Wien (hofburg) - Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. ist zu Beginn seines fünftägigen
Österreich-Besuchs am Nachmittag des 12.03. mit Bundespräsident Heinz Fischer zu einer einstündigen
Unterredung zusammengetroffen, in deren Verlauf er seiner Freude über die Freiheit der rund 400.000 orthodoxen
Gläubigen in Österreich Ausdruck verlieh und zugleich für das lebhafte Interesse dankte, das der
Situation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel von offizieller österreichischer Seite entgegengebracht
werde. Bei der als überaus herzlich geschilderten Zusammenkunft in der Wiener Hofburg kamen auch die Beziehungen
zwischen der Europäischen Union und der Türkei zur Sprache. Das Oberhaupt der Weltorthodoxie und das
österreichische Staatsoberhaupt sprachen insbesondere über die vorjährige Türkei-Reise von
Papst Benedikt XVI. und dessen bevorstehende Österreich-Visite im September, wie Präsidentensprecher
Bruno Aigner anschließend mitteilte. Bartholomaios I., der am morgigen Dienstag im Stephansdom mit dem Kardinal-König-Preis
ausgezeichnet wird, drückte seine "tiefe Zuneigung und Verehrung" für den vor genau drei Jahren
verstorbenen Wiener Alterzbischof aus und unterstrich seine besondere Verbundenheit mit Österreich und Wien.
Anschließend traf der Ökumenische Patriarch, der vom Wiener griechisch-orthodoxen Metropoliten Michael
Staikos begleitet wurde, mit Bundeskanzler Alfred Gusenbauer zu einem Gespräch zusammen. |