Ab 26.03. erste Schritte im Tauschgeschäft  

erstellt am
26. 03. 07

LH Durnwalder bei Verteidigungsminister Parisi
Bozen (lpa) - Schwung in die Verhandlungen rund um das Tauschgeschäft Kasernen gegen Wohnungen haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Verteidigungsminister Arturo Parisi gebracht. Parisi hat Durnwalders Vorschlag eines Tauschs angenommen, bereits am 26.03. laufen die Verhandlungen rund um die Schätzungen der zum Tausch bereit stehenden Objekte an.

Ausgangspunkt der heutigen Verhandlungen war der Vorschlag, den der Landeshauptmann dem Verteidigungsminister bereits im Sommer unterbreitet hatte: Das Land sei bereit, so Durnwalder, die Arbeiten für den Bau von Wohnungen für Angehörige des italienischen Berufsheeres in Südtirol zu übernehmen, im Gegenzug dazu müsse der Staat dem Land diverse Kasernenareale, etwa in Bozen, Meran, Bruneck und Brixen überlassen. "Dieses Geschäft kommt den Interessen beider Seiten entgegen", so der Landeshauptmann: "Durch die Unterbringung der Heeresangehörigen in neuen Wohnungen innerhalb der Kasernenareale belasten wir den Wohnungsmarkt und den sozialen Wohnbau in Südtirol nicht zusätzlich, der Staat spart sich im Gegenzug die Kosten für den Bau der Wohnungen."

Verteidigungsminister Parisi ist heute bei einem rund neunzigminütigen "freundschaftlichen Gespräch" (O-Ton Landeshauptmann) auf den Durnwalder-Vorschlag eingegangen und hat sich mit diesem einverstanden erklärt. "Nun geht es darum, die konkreten Schritte hin zum Tauschgeschäft zu setzen", so der Landeshauptmann heute nach dem Treffen. Bereits innerhalb kürzester Zeit rechne er mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung, in der die konkreten Inhalte des Geschäfts und die weitere Vorgangsweise festgeschrieben würden, erklärte Durnwalder. Bereits zuvor, nämlich schon ab Montag, sollen dagegen die Verhandlungen rund um die Schätzungen der Kosten für die Arbeiten und des Werts der zum Tausch stehenden Areale aufgenommen werden.

Einen Durchbruch hat es auch in Sachen "Verdone"-Kaserne in Vahrn gegeben. Nachdem diese Fläche für den Bau der Umfahrung möglichst umgehend benötigt wird, soll dafür ein verkürztes Verfahren eingeleitet werden. "Der Minister hat heute erklärt, dass er bereit sei, uns dieses Areal auch sofort abzutreten", so Durnwalder.
 
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