ÖVP-Sportsprecher fordern bei Treffen in Graz eine Anerkennung der gesellschaftlichen Bedeutung
des Sports in Europa
Wien (bpd/sts) - "Im Kampf gegen Doping und Gewalt muss es EU-weit gemeinsame Lösungen
geben. Will die EU zu ihrem 50. Geburtstag bürgernäher werden, ist sie gefordert, auch dem Sport entsprechendes
Augenmerk zu widmen", forderte Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka bei einem Treffen der ÖVP-Sportsprecher
der Landtage am Wochenende in Graz. Es sei schade, dass Sport bisher in der EU zu wenig Berücksichtigung gefunden
hat. "Die aktuellen Diskussionen über die Wiederbelebung des Verfassungsvertrages bieten die Chance,
neue Impulse - auch für den Sport - in die europäische Politik zu bringen."
Sportsstaatssekretär Lopatka diskutierte mit allen ÖVP-Sportsprechern der neun Landtage aktuelle Fragen
der Sportpolitik, von der EURO 2008 über die Salzburger Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen
Winterspiele 2014 bis zu den letzten gewalttätigen Ausschreitungen bei Bundesligaspielen. Lopatka machte einmal
mehr klar, dass neben dem harten Durchgreifen gegen Hooligans auch eine nachhaltige Präventionsarbeit im Zentrum
der gemeinsamen Aktionen von Politik und Sport stehen muss.
Beim gemeinsamen Besuch das Länderspiels gegen Ghana im UPC-Stadion in Graz freuten sich die Sportsprecher
über die Leistungen der jungen österreichischen Nationalmannschaft. Mit der "Challenge 08"
leistet auch das Sportstaatssekretariat einen entsprechenden Beitrag zur Nachwuchsförderung. "Europäische
Sportpolitik muss ein Interesse haben, dass nicht nur Fragen der Spielerfreizügigkeit verfolgt werden, sondern
auch eine nachhaltige Förderung der eigenen Talente erfolgt, um den europäischen Fußball international
wettbewerbsfähig zu erhalten", so Lopatka abschließend. |