Wien (bgf) - Auf Einladung des ungarischen Gesundheitsministers Dr. Lajos Molnar reist Bundesministerin
Dr. Andrea Kdolsky am 23.03. zu einem offiziellen Besuch nach Budapest. Es handelt sich dabei um ihren ersten bilateralen
Staatsbesuch in Ungarn. "Ich freue mich sehr auf dieses Treffen, denn auf dem Gebiet des Gesundheitswesens
bestehen traditionell freundschaftliche Beziehungen zwischen den Gesundheitsressorts beider Länder und jahrzehntelange,
beispielhafte Arbeitskontakte", so Kdolsky vor ihrer Abreise. Ein bilateraler Staatsvertrag über die
Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Gesundheitswesens zwischen der Republik Österreich und Ungarn datiert bereits
zurück ins Jahr 1978.
Im Rahmen des Staatsbesuchs wird es neben einem längeren Fachgespräch mit ihrem ungarischen Amtskollegen
Dr. Molnar, der als Facharzt für Hals- Nasen- Ohrenkrankheiten längere Zeit u. a auch in Wien praktizierte,
auch zu einem Treffen mit den Staatssekretärinnen im Gesundheitsministerium Dr. Agnes Horvath und Dr. Katalin
Rapi kommen. Im Hinblick auf die in Ungarn derzeit im Gange befindliche Reform des Gesundheitswesens steht bei
den geplanten Gesprächen der Erfahrungsaustausch über die in Österreich erfolgreich durchgeführte
Strukturreform im Mittelpunkt.
Kdolsky wies in ihren Ausführungen auch auf die Rolle Österreichs im Vorfeld des Beitritts von Ungarn
zur Europäischen Union hin. "Damals hat das österreichische Gesundheitsministerium dem ungarischen
Gesundheitsministerium seine Expertise zu zahlreichen Fragen des acquis communautaire (gemeinschaftlicher Besitzstand,
Anm.) sowie Know how betreffend die Institutionen der Europäischen Union zur Verfügung gestellt." |