Das Bundeskriminalamt warnt vor dem verstärkten Auftreten von Falschgeld in Österreich
Wien (bmi) - Seit Herbst 2006 ist wieder ein stetiger Anstieg im Bereich der Falschgeldkriminalität
feststellbar. Konnte in den Jahren 2005 und in der ersten Hälfte 2006 ein konstanter Rückgang registriert
werden, so steigen seitdem die Anzahl der festgestellten "Blüten" kontinuierlich an.
Betroffen ist vor allem der Handel, wobei der Lebensmittelhandel besonders hervor zu heben ist. Brennpunkte sind
Salzburg, Wien und NÖ. Allerdings ist auch in den anderen Bundesländern ein verstärktes Auftreten
der Falschgeldverteiler zu registrieren. Ein Anstieg ist vor allem bei den falschen 200 Euro Banknoten, aber auch
bei den 50 und 100 Euro Banknoten zu bemerken.
Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die Kriminellen neu organisiert haben und wieder massiv im Bereich
der Falschgeldkriminalität tätig sind. Es gibt massive Hinweise, dass sich die Produktionsstätten
der Falschgeldblüten nach wie vor in Südosteuropa befinden. So konnte im Feber 2007 unter internationaler
Zusammenarbeit von Österreich, Deutschland, Slowenien und Europol eine Falschgelddruckerei in Bosnien ausgehoben
und 13 Personen festgenommen werden.
Als weitere Gründe für das Ansteigen kann angeführt werden, dass die "Blüten" immer
besser werden und offensichtlich die Aufmerksamkeit im Handel nachlässt.
Das Bundeskriminalamt empfiehlt mit höchster Aufmerksamkeit bei der Geldprüfung vorzugehen. Die Euro-Banknoten
sind mit den modernsten Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Anhand dieser Merkmale sind mittels der Methode "FÜHLEN-SEHEN-KIPPEN"
echte von falschen Banknoten leicht zu unterscheiden. Diese Prüfschritte sind auf der Homepage www.oenb.at
beschrieben und können ohne technische Hilfsmittel durchgeführt werden.
Bei Falschgeldverdacht sollte sofort die nächste Polizeidienststelle verständigt werden. |