Wien (bmukk) - Die Vertreter und Vertreterinnen der Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen
und Schüler haben beim ersten Schulpartnerschaftsgipfel im Unterrichtsministerium ihre Haltung zu den schulautonomen
Tagen präsentiert. Ausgangspunkt der Diskussion war eine Umfrage der Elternvereins-Dachverbände, wonach
sich 82 Prozent eine Umwandlung der schulautonomen Tage in bundesweit einheitlich verordnete schulfreie „Zwickeltage“
wünschen.
Da die Vertreterinnen und Vertreter der Interessensgruppen zu keinem gemeinsamen Lösungsvorschlag gekommen
sind, wurden sie von Unterrichtsministerin Claudia Schmied ersucht, in eine vertiefende Diskussion einzusteigen,
mit dem Ziel, eine gemeinsame Lösung vorzuschlagen. Der nächste Schulpartnerschaftsgipfel ist für
Ende April ins Auge gefasst.
Vor dem Hintergrund der vielschichtigen und unterschiedlichen Kompetenzlage des österreichischen Bildungssystems
sowie notwendiger gesetzlicher Regelungen auf Bundes- und Länderebene ist eine gesetzliche Novelle nur auf
breiter Konsensbasis der Betroffenen möglich.
Im Hinblick auf die Anforderungen der berufstätigen Eltern sowie der Eltern mit Kindern an unterschiedlichen
Schulstandorten erscheint eine allgemeine Regelung auch unter Standortgesichtspunkten für sinnvoll. Unterrichtsministerin
Schmied hält fest, dass schulfreie Zeiten mit dem Berufsleben der Eltern und dem Familienleben vereinbar sein
sollen.
Bundesministerin Schmied erwartet eine klare Haltung der Schulpartner, um überhaupt weitere Schritte zu setzen.
|