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Bundesbudget / Sozialpolitik |
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erstellt am
20. 03. 07
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Van
der Bellen: Budget: Grüne sehen "Kurs der sozialen Kälte" und "Kaputtsparen"
Wien (grüne) - Kommende Woche hält Finanzminister Wilhelm Molterer (V) seine erste Budgetrede
im Nationalrat. Die Grünen üben schon jetzt scharfe Kritik an der rot-schwarzen Haushaltspolitik und
werten das Doppelbudget 2007/2008 als Fortsetzung der schwarz-orangen Politik. "Wir haben es weiterhin mit
einem Kurs des Kaputtsparens zu tun", kritisierte Budgetsprecher Bruno Rossmann am 19.03. Bundessprecher Alexander
Van der Bellen kritisierte insbesondere die Abschaffung der Erbschaftssteuer als "wesentlichen Beitrag zur
Fortsetzung der Politik der sozialen Kälte". Spielraum für Steuersenkungen sieht er nicht.
Dass die SPÖ, die im Wahlkampf eine gerechtere Verteilung des Wohlstands versprochen hatte, nun der Abschaffung
der Erbschaftssteuer zustimmt, kann Van der Bellen nicht nachvollziehen: Dadurch werde die ungleiche Vermögensverteilung
langfristig noch verstärkt. "Wir betrachten das als wesentlichen Beitrag zur Entsolidarisierung in diesem
Land", kritisiert der Grünen-Chef: "Die Beseitigung der Erbschaftssteuer ist eine Begünstigung
leistungsloser Einkommen und ist das Gegenteil von Wachstumspolitik. Diese Regierung kann nicht wirtschaften."
Bestätigt sieht Rossmann die Forderung der Grünen nach Beibehaltung der Erbschaftssteuer durch jüngste
Daten der Steuerstatistik. Demnach haben die vier größten Erbschaftsfälle im Vorjahr fast ein Viertel
der gesamten Steuereinnahmen von 100 Mio. Euro erbracht. Die untersten zwei Drittel, rund 40.000 ErbInnenrugen
dagegen nur sieben Prozent des gesamten Steueraufkommens. Für Rossmann ist damit klar: "Es gibt die Millionenerben."
Die Abschaffung der Erbschaftssteuer schütze lediglich "einige Reiche".
Für Van der Bellen würden die Einnahmen aus der Erbschaftssteuer gebraucht, um die Finanzierung von Pflege
und Kinderbetreuungsplätzen zu sichern. Mehr Geld wünscht sich Rossmann auch für den Sicherheitsbereich,
also für Polizei und Justiz: In Wien gebe es schon leer stehende Polizei-Kommissariate, fertige Urteile würden
mangels Kanzleipersonal nicht ausgefertigt. Diese "miserable Situation" werde durch den Plan der Nicht-Nachbesetzung
jedes zweiten Dienstpostens prolongiert. Mehr Geld gebe es nur für die Landesverteidigung, kritisiert Rossmann.
Van der Bellen fordert von der Regierung daher mehr Geld für Justiz, Polizei und Pflege sowie für Schulen
und Universitäten. Auf Steuersenkungen will der Grünen-Chef verzichten: Nötig sei zwar eine "Steuerreform"
zur Entlastung des Faktors Arbeit, aber: "Wir haben immer die Position vertreten, dass wir in dieser Legislaturperiode
den Spielraum für Steuersenkungen nicht sehen." |
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Kalina: Nächster Auftritt der Grünen Balkonmuppets
Wien (sk) - "Eine neue Pressekonferenz der Grünen und ein neuer Auftritt der grünen
Balkonmuppets: Außer dem üblichen Gekeppel aus der Loge gibt es keinerlei Input", so kommentierte
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Kalina die Pressekonferenz von Grünen-Chef van der Bellen und
Grünen-Finanzsprecher Rossmann.
Kalina verwies darauf, dass das kommende Budget sehr wohl deutliche Veränderungen zum Besseren mit sich bringen
werde. "Die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl, ein deutliches Plus bei den Betreuungsplätzen,
Rekordinvestitionen in die Infrastruktur, die Basis für eine Lösung bei der Pflege, Mindestsicherung
und ein ambitioniertes Programm zur Armutsbekämpfung - es gibt wirklich genug, was den Kurswechsel deutlich
macht", so Kalina abschließend. |
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Stummvoll: Kommentare der Grünen aus Oppositions-Loge entbehrlich
Wien (övp-pk) - "Die Grünen haben sich jahrelang vor Regierungsverantwortung gedrückt.
Ihre ständigen Kommentare aus der Oppositions-Loge sind daher entbehrlich", sagt ÖVP-Budget- und
Finanzsprecher Dr. Günter Stummvoll zu Aussagen von Grünen-Chef Van der Bellen und Grünen-Finanzsprecher
Rossmann. Finanzminister Molterer hat in einem beispiellosen Kraftakt ein solides Budget auf die Beine gestellt,
das die Regierungsvorhaben in den nächsten zwei Jahren absichert.
Beim Thema Erbschaftssteuer haben die Grünen offensichtlich nicht verstanden, dass ein Auslaufen der Erbschaftssteuer
gerade den kleinen Leuten und dem Mittelstand zu gute kommt, so Stummvoll. Zudem stärkt dieser Schritt auch
den Wirtschaftsstandort, da Abgaben von kleinen und mittleren Betriebe im Rahmen von Betriebsübergaben damit
wegfallen und somit das Eigenkapital der Betriebe gestärkt wird. "Als Wirtschaftsprofessor sollte Van
der Bellen diese Fakten eigentlich kennen", so Stummvoll. |
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Kickl: Van der Bellens Kritik an "sozialer Kälte" ein Hohn
Wien (fpd) - "Van der Bellen ist wirklich der allerletzte Politiker, der angesichts der steigenden
sozialen Kälte in Krokodilstränen ausbrechen sollte", erklärte FPÖ-Sozialsprecher NAbg.
Herbert Kickl zur Regierungskritik des grünen Parteichefs. Gerade die Grünen seien diejenige Partei in
Österreich, die durch mehr Zuwanderung dem Sozialstaat endgültig den Todesstoß versetzen wollten.
Während nämlich immer mehr Österreicher unter der sozialen Kälte leiden würden, herrsche
für Zuwanderer mit tatkräftiger Unterstützung diverser Multi-Kulti-Prediger geradezu ein Klima der
"sozialen Wärme", kritisierte Kickl die aktuelle Situation.
Die FPÖ stehe dagegen für eine Umverteilung der Sozialausgaben hin zum Staatsbürger, so Kickl. Gerade
in diesem Zusammenhang müsse auch endlich Kostenwahrheit in Österreich herrschen. Auch sei dies ein Gebot
der Stunde, um den Sozialstaat nicht in letzter Konsequenz endgültig aufs Spiel zu setzen. "Van der Bellen
steht dagegen für noch mehr Zuwanderung und für eine Politik, die in Zukunft zu sozialen Spannungen wie
in anderen europäischen Ländern führen wird", schloss der FPÖ-Generalsekretär. |
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Scheibner: "Grüne stehen für Belastung statt Entlastung"
Wien (bzö) - "Die heutige Kritik von Grünen-Chef Van der Bellen an der Abschaffung
der Erbschaftssteuer beweist einmal mehr, daß die Politik der Grünen nicht in Richtung Entlastungen
ausgerichtet ist", stellte der Klubobmannstellvertreter des Parlamentsklubs des BZÖ Abg. Herbert Scheibner
fest. "Die Erbschaftssteuer ist nicht nur ungerecht und belastet insbesondere den Mittelstand, sondern ist
auch verfassungswidrig und gehört daher rasch beseitigt", so Scheibner weiter.
Es sei unzumutbar, daß Vermögen, das schon zumindest einmal versteuert worden sei, noch einmal versteuert
werden solle. Es müsse die Entscheidung jedes Einzelnen sein, was er mit seinem Vermögen mache. Überdies
könnten oft kleinere und mittlere Unternehmen gar nicht weitergeführt werden, weil die Erbschaftssteuer
einfach zu hoch sei. "Ich freue mich daher, daß nun diese Steuer durch das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes
fällt", betonte Scheibner.
"Während unserer Regierungsmitverantwortung haben wir eine zukunftsorientierte, für die Menschen
positive Finanzpolitik forciert. Wir haben dadurch für die Menschen in Österreich viel erreicht und auch
die Wirtschaft entlastet. Mit dieser Politik ist es gelungen, den privaten Konsum wie auch die Investitionen der
Unternehmen anzukurbeln", schloß Scheibner. |
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