FH Joanneum Kapfenberg: "Neue Treibstoffe und Antriebssysteme"  

erstellt am
20. 03. 07

Kapfenberg (fh) - Zukünftige Trends der Fahrzeugtechnik stehen im Mittelpunkt des Socrates Intensive-Programmes „New Fuels and Drive Systems in Vehicles“. Rund 100 ProfessorInnen und Studierende aus acht europäischen Ländern treffen sich von 19. bis 30. März auf Einladung des Studiengangs "Industrial Management / Industriewirtschaft" in Kapfenberg. Ihr Ziel ist es, neue Ideen für Antriebssysteme und Kraftstoffe von morgen zu entwickeln sowie unterstützende Managementkonzepte zu erarbeiten.

Ein intensiver, Fachgrenzen überschreitender Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden über Automobil-Technologien von morgen ist das Ziel des „Socrates Intensive Programme New Fuels and Drive Systems in Vehicles“. Schließlich sollen künftige TechnikerInnen verantwortungsvoll an den ökologischen Herausforderungen der Mobilität arbeiten.

Zehn Hochschulen aus acht europäischen Hochschulen haben sich vor drei Jahren zusammen gefunden, um zukunftsweisende Themen des Individualverkehrs als Schwerpunkte für ihre Zusammenarbeit zu setzen. Vor zwei Jahren fand die erste Konferenz im Rahmen des Programms in Antwerpen statt, 2006 folgte ein Treffen an der Wroclaw University of Technology in Polen.

Internationale Optionen
Für Martin Tschandl, Leiter des Studiengangs „Industrial Management / Industriewirtschaft“ der FH Joanneum Kapfenberg, ergibt sich das Motiv für die Teilnahme an diesem Programm aus der internationalen Ausrichtung seines Studiengangs: „Unsere AbsolventInnen sind in global agierenden Unternehmen beschäftigt. Wir möchten daher unseren Studierenden viele internationale Optionen schon während des Studiums offen halten. So unterstützen wir unsere Studierenden bei der Absolvierung von Auslandssemestern und bei Praxissemestern im Ausland. Und unser Lehrplan bietet zwei Fremdsprachen sowie den Schwerpunkt interkulturelles Management an.“

Die internationale Ausrichtung der steirischen Industrie sowie die Bedeutung des „Auto Cluster Styria“ waren weitere Beweggründe für die Ausrichtung der Konferenz in Kapfenberg.

Die inhaltliche Fokus des Studiengangs „Industrial Management / Industriewirtschaft“ auf die Kombination aus Wirtschaft und Technik spiegelt sich im Beitrag der Kapfenberger „IndustriewirtschafterInnen“ für das Socrates-Programm. „Wir konzentrieren uns“, so Tschandl, „auf die wirtschaftlichen Komponenten der neuen Technologien und konzipieren zum Beispiel mit einem Business-Plan den Weg von der Idee bis zur Vermarktung.“

Martin Tschandl verweist auch auf die Verantwortung: „Die internationalen TeilnehmerInnen der Konferenz sind nicht nur Studierende und ExpertInnen, die an Lösungen von morgen arbeiten, sondern auch Botschafter für die neuesten Entwicklungen im Automobilbereich."

Gelebte Internationalisierung
Die Ausrichtung der Konferenz am FH-Standort Kapfenberg ist ein Teil der Bemühungen der FH Joanneum um eine gelebte Internationalisierung. Anna Koubek, wissenschaftliche Geschäftsführerin der FH JOANNEUM, kann bereits auf eine positive Bilanz blicken: „Insgesamt kooperiert die FH Joanneum mit 170 Partnern in aller Welt. Durch spezielle Angebote für ausländische Studierende (Incomings) und heimische Studierende, die für ein Semester ins Ausland gehen (Outgoings), fördern wir die Mobilität.“ Die Palette reicht von Orientierungswochen für Incoming-Studierende mit Intensiv-Deutsch-Kursen bis zu Cross Cultural Communication-Workshops für Outgoing-Studierende.

Ing. Manfred Wegscheider, Landesrat für Sport, Umwelt und Erneuerbare Energien, zum Treffen an der FH Joanneum Kapfenberg:
„Klimaschutz und Umweltschutz gehören mit Sicherheit zu den am meisten diskutierten Themen unserer Zeit. Untrennbar damit verbunden ist die Mobilität, die einen wesentlichen Bestandteil unserer Lebensqualität darstellt, aber gleichzeitig durch die zunehmende Motorisierung und den extrem ansteigenden Individualverkehr und Gütertransport auf der Straße in unseren Breiten gerade diese von uns gewünschte hohe Lebensqualität durch die damit verbundenen Emissionen stark beeinträchtigt, ja sogar unsere Gesundheit gefährdet.

Es freut mich als zuständiger Landesrat ganz besonders, dass sich gerade in meiner Heimatstadt Kapfenberg ExpertInnen aus acht Nationen mit zukünftigen Trends und Entwicklungen in der Fahrzeugtechnik befassen.“

Brigitte Schwarz, Bürgermeisterin von Kapfenberg, zur Socrates-Konferenz:
„Kapfenberg ist eine moderne und innovative High-Tech-Industriestadt. Wir verstehen uns als Motor der Obersteiermark mit einem umfassenden Technologie- und Dienstleistungsangebot, guter Infrastruktur und erstklassigen Ausbildungsstätten.

Zahlreiche ‚Global-Player’ sind in Kapfenberg angesiedelt. Sei es die Böhler-Uddeholm Gruppe, Böhlerit oder Pankl Racing Systems, um nur einige zu nennen. Das heißt, nur internationales Auftreten, ständige Weiterentwicklung und erstklassige MitarbeiterInnen garantieren den Erfolg der Kapfenberger Leitbetriebe. Die Fachhochschule Kapfenberg liefert nicht zuletzt dafür wertvolle Beiträge.

Wir freuen uns, dass unsere Stadt als Veranstaltungsort gewählt wurde und sehen darin eine weitere Bestätigung dafür, dass der Industrie- und Fachhochschulstandort Kapfenberg am richtigen Weg ist.“
 
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