Wie schwierigen Schülern geholfen wird  

erstellt am
20. 03. 07

Beratungslehrer arbeiten mit Erziehungsberechtigten, Lehrern und Schulleitung an Problemlösungen
Salzburg (lk) - Alkohol, Drogen, Gewalt, Eigentumsdelikte bei immer jünger werdenden Straftätern, aber auch Jugendarbeitslosigkeit, Werteverlust, Verlockungen der Konsumwelt, Informationsflut, zerbrechende Beziehungen. Diese und ähnliche Schlagzeilen machen bewusst, dass Schülerinnen und Schüler, Lehrer/innen und Eltern mit einer Reihe von Problemen konfrontiert sind.

An den Salzburger Pflichtschulen sind seit rund 25 Jahren Beratungslehrer/-innen täglich mit lernschwachen, unruhigen, unsicheren, aggressionsbereiten, gefährdeten oder sonst auffälligen Schülern und Schülerinnen beschäftigt. Gemeinsam mit Erziehungsberechtigten, Lehrern und Schulleitung arbeiten Beratungslehrer/-innen z.B. an der Verbesserung des Selbstwertes der Schüler und Schülerinnen, an der Beziehungsfähigkeit, der Erhöhung der Frustrationstoleranz oder einem konstruktiven Umgang mit Aggressionen.

Zweimal im Jahr treffen einander alle rund 50 im Bundesland Salzburg tätigen Beratungs-lehrer/innen zu ihrer Landeskonferenz. Unter der Leitung von Landesschulinspektor Rudolf Strohbach wurden kürzlich wieder aktuelle Themen wie Schulunfähigkeit, emotionale Verarmung, Gewaltprävention und Burnout-Prophylaxe behandelt.

Die Arbeit im direkten schulischen Umfeld ermöglicht ein lebens- und problemnahes Einüben hilfreicher Grundhaltungen und Verhaltensweisen, deren Fehlen sich zuweilen auch in mangelhaften Schulleistungen auswirken kann. Dieses leicht zugängliche Angebot steht an Salzburger Pflichtschulen prinzipiell allen Schülern und Erziehungsberechtigten während der Unterrichtszeit zur Verfügung und ist grundsätzlich vertraulich, freiwillig und kostenlos. Beratungslehrer/-innen sind in einem mehrjährigen Bildungsgang speziell ausgebildete Pflichtschullehrer/-innen, welche für die Ausübung dieser Tätigkeit vielfach Zusatzqualifikationen aufweisen.
 
zurück