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Bioläden: Alles bio – oder was? |
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Test von AK und Konsumentenschutzministerium – In Biogeschäften gibt's auch konventionell
erzeugte Produkte, aber das ist nicht immer gleich erkennbar Wird die Konsumentenerwartung bei biologisch erzeugten Lebensmitteln im Naturkost- und Biohandel erfüllt? Dieser Frage gingen AK und Konsumentenschutzministerium nach und ließen 23 Biosupermärkte, Naturkostläden und Reformhäuser prüfen. Mit der Prüfung und Beurteilung der Betriebe wurde die Lebensmittelversuchsanstalt in Wien beauftragt. Die Erhebung umfasste z.B. Obst, Gemüse, Fleisch, Wurst, Milch-, Milchprodukte und Trockenwaren. Untersucht wurde zunächst, ob der Gesamteindruck des Geschäfts klare Signale in Richtung Bioangebot vermittelt. Im Geschäft wurde das Angebot auf Qualität/Frische, Hygiene, Aufzeichnungen sowie Transparenz und Kennzeichnung geprüft. Bei vorverpackter Ware wird nur in zwei von 23 Geschäften ausschließlich Bioware verkauft. Bei der Hälfte der Geschäfte lag der Anteil an Bioware bei 95 Prozent, beim Rest gab's sogar noch einen deutlicheren Mix. Immerhin: Fast zwei von drei Geschäften (13) bieten zumindest bei offener Ware ausschließlich Bio an. Die Informationen für VerbraucherInnen, ob die Produkte bio oder konventionell sind, ist unbefriedigend: In drei Viertel der Geschäfte, die ein Parallelangebot haben, können sie nicht auf Anhieb erkennen, ob sie bio oder konventionell kaufen. Die KonsumentInnen müssen jedes Produktetikett genau lesen, um zu wissen, was sie kaufen. Die Verwechslungsgefahr ist daher groß, wie ein Beispiel zeigt: So stand in einem Supermarkt eine konventionelle Teesorte neben vielen anderen Biotees in einem Regal. Bei original verpackter Ware sind die Preise gut gekennzeichnet, bei offen angebotener lässt die Preisauszeichnung zu wünschen übrig: In 7 Betrieben fehlten die Preise bei offener Ware in der Theke mit Bedienung gänzlich. Qualität und Frische wurden durchgehend als sehr gut beurteilt. Der Test zeigt auch, dass in den Vorbereitungsbereichen sauber gearbeitet wird. Nur bei 3 Betrieben wurde die mangelnde Sauberkeit der Böden und Arbeitsflächen beanstandet. Kritik gibt es bei den Hygieneeinrichtungen: In rund jedem 2. geprüften Geschäft fehlten die nötigen Desinfektionsspender oder Handwaschbecken. Grobe Mängel kamen bei Dokumentation und Kontrolle der ankommenden Waren und Produkt- und Lagertemperatur zu Tage: 95 Prozent der Betriebe wurden wegen fehlender Aufzeichnungen und Kontrollen nur als unterdurchschnittlich bewertet. Konkret fordern Arbeiterkammer und Konsumentenschutzministerium
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