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Änderungen beim Produktpirateriegesetz |
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erstellt am
29. 03. 07
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Maier:
Kampf gegen Produktpiraterie nicht auf Konsumenten beziehen"
"Finanzminister muss jährlich Produktpiraterie-Bericht vorlegen"
Wien (sk) - "Wir sollten uns darauf verständigen, dass internationale Regelungen auf europäischer
Ebene, die den Kampf gegen Produktpiraterie verschärfen, sich in erster Linie auf kommerzielle Rechtsverletzer
beziehen sollten und nicht auf Konsumenten, die gutgläubig gefälschte Produkte kaufen", unterstrich
SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Johann Maier am 28.03. im Nationalrat. Weiters solle durch einen Abänderungsantrag
zum Produktpiraterie-Gesetz 2004 sichergestellt werden, dass der "Finanzminister jährlich verbindlich
einen Produktpiraterie-Bericht vorlegen muss". Als "besonders problematisch" bezeichnete Maier Fälschungen
im Bereich von Arznei- und Lebensmitteln, aber auch beim "Schnäppchenkauf" etwa von Kfz-Teilen im
Internet ergäben sich für Konsumenten große Risiken, so Maier.
Als "erfreulich" wertete Maier, dass nunmehr alle Parteien die "Brisanz der Produktpiraterie erkannt
haben". Schließlich seien aufgrund gefälschter Arzneimittel tausende Tote in der Dritten Welt zu
beklagen, hielt Maier fest. Aber auch bei uns gebe es große Probleme, so Maier mit Verweis auf "gefälschte
Bremsbacken, die eine Lebensdauer von nur einem halben Jahr haben". Und auch im Nahrungsmittelbereich lauerten
etwa im Bereich von "gefälschten Nahrungsergänzungsmitteln mit Dopingrelevanz" viele Gefahren,
warnte der SPÖ-Konsumentensprecher. Im Regierungsübereinkommen habe man sich im Unterkapitel "Verbrauchergesundheit"
darauf geeinigt, die "illegalen Vertriebswege insbesondere im Bereich von gefälschten Arzneien zu bekämpfen",
so Maier abschließend. |
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Stummvoll: Produktpiraterie gemeinsam international Einhalt gebieten
Wien (övp-pk) - Auf die besondere Brisanz und Dynamik und die explosionsartige Entwicklung der
Produktpiraterie wies ÖVP-Finanzsprecher Abg. Dr. Günter Stummvoll am 28.03. im Nationalrat hin. "Das
ist ein unglaublich boomender Wirtschaftszweig mit zehntausenden Arbeitsplätzen, der im Untergrund vor allem
in Asien agiert, Arbeitsplätze vernichtet und uns Steuereinnahmen in großer Höhe vorenthält",
so Stummvoll anlässlich der Verabschiedung des Produktpirateriegesetzes.
Durch die Produktpiraterie entstehe aber nicht nur wirtschaftlicher Schaden, sondern entstünden auch enorme
gesundheitliche Gefährdungen, vor allem im Bereich der Medikamentenfälschungen, fuhr Stummvoll fort.
Dieser Zweig entwickle sich explosionsartig, wie auch die Zahlen der Zolleinschreitungen beweisen. "Gerade
hier ist internationales Vorgehen notwendig ,und hier ist die Europäische Union vorrangig gefordert. Wir müssen
gemeinsam globale Maßnahmen ergreifen, um diesem gefährlichen Vorgehen Einhalt gebieten zu können",
schloss Stummvoll. |
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Matznetter: Finanzministerium wird jährlichen Bericht zu Produktpiraterie vorlegen
Wien (bmf) - Finanzstaatssekretär Christoph Matznetter hat 28.03. im Nationalrat zu geplanten
Änderungen beim Produktpirateriegesetz und beim Börse- und Bankwesengesetz Stellung genommen. Bei ersterem
wies er auf die drastische Zunahme von Medikamentenfälschungen hin, hier gebe es den stärksten Anstieg
in der Produktpiraterie. Matznetter betonte, dass das Finanzministerium gerne dem Auftrag des Parlaments nachkommen
werde und einen jährlichen Bericht zur Produktpiraterie vorlegen werde.
Auch beim Börse- und Bankwesengesetz herrsche im Wesentlichen Einigkeit unter den Fraktionen, so Matznetter.
Transparenz diene immer dem Schutz für die Kleinanleger, eine gesunde Börse biete gleichen Zugang zu
Informationen für alle Teilnehmer.
Mit dem vorliegenden Gesetzesentwurf wird eine EU-Richtlinie zur Harmonisierung der Transparenzanforderungen in
Bezug auf Informationen über Emittenten umgesetzt werden. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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