Wien (sk) - "Es gibt einen raschen Anstieg bei den Doppelbesteuerungsabkommen", erklärte
Finanzstaatssekretär Christoph Matznetter am 29.03. im Nationalrat zum Doppelbesteuerungsabkommen Österreichs
mit den Republiken Lettland und Slowenien sowie mit dem Königreich Schweden. "Je dichter das Netz der
Abkommen, desto mehr Abkommen werden notwendig", machte der Staatssekretär deutlich. Er gab in diesem
Kontext zu bedenken, dass man bei einer neuerlichen Erweiterungen der EU "an die Grenze des Machbaren"
gelangen könnte.
Bei dem Abkommen mit Schweden sei "die Schelllebigkeit solcher Abkommen" offensichtlich geworden, wie
der Finanzstaatssekretär ausführte. Durch die Nationalratswahl sei es zu einer Verzögerung durch
die österreichische Legislative gekommen; allerdings sei das Finanzministerium um eine zeitgerechte Revision
bemüht.
Matznetter begrüßte in seiner Rede die Bereitschaft Österreichs, die deutsche Ratspräsidentschaft
bei der Harmonisierung der Unternehmensbesteuerung zu unterstützen, die Bundeskanzler Gusenbauer gegenüber
der deutschen Kanzlerin Merkel zum Ausdruck gebracht habe. |