LR Scheuch: Außerschulische Lernorte gewinnen zunehmend an Bedeutung – Tagung im NP Hohe
Tauern am 29. und 30. März
Klagenfurt (lpd) - Das Angebot an Bildungsprogrammen in Kärnten ist groß und kann - richtig
eingesetzt - den schulischen Unterricht gezielt ergänzen. Immer mehr Orte außerhalb der Schule vermitteln
Bildung und Wissen und gewinnen in diesem Sinne zunehmend an Bedeutung. Auch der Nationalpark Hohe Tauern zählt
zu diesen außerschulischen Einrichtungen. Am 29. und 30. März veranstaltet er daher eine Tagung mit
dem Titel „Bildung hat viele Orte – die Kooperation von Schulen mit außerschulischen Institutionen“.
Immer häufiger arbeiten Schulen mit Einrichtungen aus Jugendarbeit, Wirtschaft, Kultur oder Umweltpädagogik
zusammen. „Die Lern-Institutionen vernetzen sich und man lernt nicht mehr nur in der Schulbank oder im Hörsaal“,
meint dazu Bildungslandesrat Uwe Scheuch. „Damit wird es manchmal einfacher, Zusammenhänge zu erklären
und bestimmte Dinge begreifbar zu machen.“
Im Zentrum der Tagung im Nationalpark stehen Fragen nach inhaltlichen Schwerpunkten der außerschulischen
Angebote, den nötigen Rahmenbedingungen sowie den Konsequenzen für die Schulentwicklung. Von besonderem
Interesse ist hierbei, wieweit bildungspolitische Ziele verwirklicht werden und wie Schulen die Angebote bewerten
bzw. einsetzen können. Eine weitere Fragestellung der Tagung betrifft die Qualitätsentwicklung im Unterricht.
Auch gilt herauszufinden, wie weit Schulen die angebotenen Programme ins tatsächliche Unterrichtsgeschehen
einbauen und welche Rolle dabei die geltenden Unterrichtsprinzipien spielen.
Im Dialog mit Experten werden Erfahrungen ausgetauscht und mögliche Orientierungshilfen diskutiert. Eine weitere
Zielsetzung ist, inhaltliche und strukturelle Bedingungen für das Gelingen von Kooperationen herauszuarbeiten
und einen nachhaltigen Informationsaustausch zu ermöglichen.
„Der Nationalpark Hohe Tauern kann auf eine langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Schulen zurückblicken“,
erklärt Scheuch. Das Nationalparkzentrum BIOS in Mallnitz setze sich als zukunftsweisende Bildungseinrichtung
mit großem Erfolg für die Umsetzung zahlreicher Unterrichtsprojekte ein und wolle sich in weiterer Folge
zum Kärntner Umweltbildungszentrum entwickeln. „Unter diesem Aspekt ist das BIOS in Mallnitz genau der richtige
Austragungsort für diese Veranstaltung“, so Scheuch. |