Weltolympiatag: Zwei Millionen Euro für Olympische Sommerspiele in Peking 2008  

erstellt am
06. 04. 07

Bewerbungsanstrengungen für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Salzburg 2014 in der Schlussphase
Wien (bpd/sts) - Österreichs Vorbereitungen auf die XXIX. Olympischen Sommersoiele, welche vom 8. bis 24. August 2008 in Peking stattfinden, laufen bereits auf Hochtouren, so Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka anlässlich des Welt-Olympiatages. Auf Initiative des Staatssekretariats sind von den für 2007 auf 3,5 Millionen Euro erhöhten "Top Sport Austria"-Geldern zwei Millionen Euro dem "Olympiaprojekt" gewidmet. "Jede Athletin, jeder Athlet soll bestmöglich vorbereitet nach Peking reisen. Darum führt das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) bereits jetzt Athletengespräche und macht Örtlichkeiten für vorgelagerte Trainingslehrgänge ausfindig." Die Olympischen Spiele seien das bedeutendste Sportereignis in der Karriere eines Athleten/in. "Olympia ist das höchste Ziel, ein Olympiasieg der Traum, für dessen Verwirklichung wir die besten Rahmenbedingungen schaffen wollen", so Lopatka.

Seit den 1. Olympischen Spielen der Neuzeit konnten österreichische Athleten/innen 77 Goldmedaillen, 102 Silbermedaillen und 110 Bronzemedaillen erringen, so der Sportstaatssekretär. In Vorbereitung für Peking 2008 würden nach Ostern im OÖC bereits erste Gespräche mit den österreichischen Athleten geführt, um die beste finanzielle und sportliche Unterstützung zu ermöglichen. "Wir wollen diese Analyse bereits im Vorfeld, damit die Gelder, die wir in den Erfolg des österreichischen Spitzensports investieren, bestmöglich angelegt werden." So erkenne man frühzeitig, wo es noch Unterstützung oder sportwissenschaftlicher bzw. sportmedizinischer Bertreuung bedürfe. "In den Qualifikationsprozess, der klaren Qualifikationsrichtlinien folge, werden Athleten, Trainer und der jeweilige Fachverband miteinbezogen."

Lopatka lobte in diesen Zusammenhang die sehr gute Zusammenarbeit von ÖOC und Top Sport Austria als "Lebensader im Spitzensport". "Summa summarum gilt es die sportlich schwer lösbare Aufgabe zu bewältigen, die sieben österreichischen Medaillen der erfolgreichsten Olympischen Sommerspiele von Athen zu verteidigen." Aus österreichischer Sicht ziele der Blick bereits auf die Winterspiele 2014, "bewerben wir uns doch für die Austragung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele". Seitens der Bundesregierung wurden im Doppel-Budget 2007/08 zusätzlich 1,6 Millionen Euro für die Salzburger Bewerbung veranschlagt. "Die Haftungserklärung des Bundes und die zusätzlichen Geldmittel sind Ausdruck der vollen Unterstützung der gesamten Bundesregierung."

Neben der sportlichen Bedeutung seien Olympische Spiele heute längst ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor und von entscheidender geopolitischer Bedeutung, so der Sportstaatssekretär. Gerade in Zeiten politischer Unsicherheiten, wie zu Zeiten des Kalten Krieges, wurden unter anderem mit Olympischen Spielen in Moskau und Sarajewo oder dem ersten gemeinsamen Antreten Nord- und Südkoreas immer wieder Zeichen gesetzt, die das "Olympische Ideal" widerspiegeln. Mit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 sei der am Friedensbildenden Aspekt orientierte "Olympische Gedanke" der Antike "wieder geboren worden".

"Friede durch Sport" gehe zurück auf die antike griechische Tradition der "Olympischen Waffenruhe", so Lopatka, der aus der Olympischen Charta zitiert: "Die Olympischen Ideale sollen dem Frieden, der Freundschaft und dem gegenseitiges Verständnis dienen. Sport ist ein Menschenrecht. Jeder Einzelne hat das Recht Sport zu treiben, ohne jegliche Diskriminierung, im Sinne des Olympischen Gedankens, welcher gegenseitiges Verständnis mit dem Geiste von Freundschaft, Solidarität und Fair Play erfordert." Dieser Auszug bringe das Wesen des Sports auf den Punkt, so Lopatka abschließend, "das gilt damals wie heute. Der Kampf gegen Gewalt und Rassismus zählt zu den Grundwerten des Sports."
 
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