Wichtige Fragestellungen unbeantwortet
Wien (grüne) - Die vom Familienministerium in Auftrag gegebene Studie von Gfk zu Kinderbetreuung
lässt die wirklich wichtigen Fragestellungen unbeantwortet. „Weder die gewünschten Öffnungszeiten
noch die Betreuungsqualität in den Einrichtungen wurden angesprochen. Klar ist jedoch auch durch diese Studie,
es gibt einen Bedarf nach mehr Kinderbetreuung und das sogar in der, in Österreich noch am besten ausgebauten
Form, den Kindergärten,“ so Brigid Weinzinger, Frauensprecherin der Grünen. Eine noch viel größere
Lücke als bei den Kindergärten gäbe es bei den Kinderkrippen, wo wir mit einer Betreuungsquote von
zwölf Prozent noch meilenweit entfernt von der von der EU-geforderten Quote von 33 Prozent für die unter
3-Jährigen liegen.
„Die Studie beiweist, dass öffentliche Betreuungseinrichtungen den Betriebskindergärten eindeutig vorgezogen
werden. Das Schwergewicht beim Ausbau der Betreuungseinrichtungen muss daher bei den öffentlichen Einrichtungen
in Wohnortnähe liegen,“ meint Weinzinger. Es gibt nun also wieder eine Studie mehr, die den Bedarf nach einem
Ausbau der Kinderbetreuung deutlich macht. „An einer mangelnden Datenlage zum Bedarf kann der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen
nun nicht mehr scheitern. Jetzt geht es darum, endlich Worte in Taten umzusetzen und die Kinderbetreuungsplätze
nicht mehr nur am Papier zu schaffen“, fordert Weinzinger. |