SPÖ verhält sich wie Oppositionspartei
Wien (övp-pk) - Die ÖVP hat sich aus guten Gründen von Beginn an gegen den Banken-Untersuchungsausschuss
ausgesprochen. Wenn man zügig vorgeht, können alle wesentlichen Themen vor dem Sommer beendet werden.
Wir müssen uns wieder verstärkt der Zukunft widmen, erneuerte ÖVP-Abgeordneter Werner Amon, Mitglied
im Banken-Untersuchungsausschuss, am 05.04. die Forderung der ÖVP.
"Die Berichte des Untersuchungsausschusses sollten vor dem BAWAG- und dem Amis-Prozess fertig gemacht werden.
Es geht nicht darum, etwas verbergen zu wollen - vielmehr reichen die bisherigen Ergebnisse, um agieren zu können.
Zudem schaden Inszenierungen rund um den Banken-Untersuchungsausschuss zunehmend dem Finanzplatz Österreich",
so Amon vor allem in Richtung SPÖ, "die sich dort noch immer wie eine Oppositionspartei verhält.
Alles was im Banken-U-Ausschuss an Missständen aus der Vergangenheit sichtbar wird, ist ohnedies von den Gerichten
zu klären." Dass der SPÖ hier ein Bankenuntersuchungsausschuss lieber ist als ein Gerichtsverfahren
sei nahe liegend, verweist Amon auf die roten Netzwerke in der Causa BAWAG und Atomic.
Abschließend appellierte Amon an den SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Kalina, vor der eigenen
Türe zu kehren, so der Abgeordnete zu dessen heutigen Aussagen. |