Verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen im Osterverkehr  

erstellt am
04. 04. 07

Wien (bmi) - Das Osterwochenende ist meist vom "traditionellen Stau" und auch von Unfällen im Straßenverkehr geprägt. Besonders zwischen Gründonnerstag und Karsamstag werden Österreichs Transitrouten durch den Reiseverkehr zu den Osterferien extrem stark belastet.

Neben den Hauptverkehrsrouten (Reiseverkehr, Kurzurlaube) ist aber auch in den Ballungszentren (bei Hin- und Rückreise), in Schigebieten, an den Grenzübergängen und auf den wichtigsten Ausflugsstrecken mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Auch einige Baustellen auf der A1, der West-Autobahn, und der A2, der Süd-Autobahn, werden zu Ostern zu Staubildungen führen. Weitere Staupunkte sind in Westösterreich auf den Autobahnen und Transitrouten bei den neuralgischen Tunnel- und Mautbereichen (Blockabfertigung) sowie auf der Tauern- und Pyhrnroute gegeben.

Bundesminister Günther Platter appelliert an das Verantwortungsbewusstsein aller Verkehrsteilnehmer: "Jedes Jahr passieren zu Ostern schreckliche Verkehrsunfälle. Ich appelliere deshalb an jeden Verkehrsteilnehmer: Bitte leisten Sie Ihren Beitrag und zeigen Sie Verantwortung. Schon durch die Einhaltung der einfachsten Grundregeln können viele Unfälle oder gefährliche Situationen im Straßenverkehr vermieden werden."

  • Seien Sie sich der hohen Verantwortung bewusst, die das Lenken von Fahrzeugen mit sich bringt (Hektik und Nervosität führen leicht zu Fahrfehlern und Konzentrationsstörungen).
  • Passen Sie unbedingt die Geschwindigkeit den jeweiligen Straßen-, Verkehrs- und Sichtverhältnissen an, trotz des prognostizierten milden Aprilwetters ist besondere Vorsicht geboten.
  • Halten Sie Abstand und gehen Sie beim Überholen keinerlei Risiko ein.
  • Unternehmen Sie Fahrten nur in einem verkehrstüchtigen Zustand (kein Alkohol, keine Drogen, keine Medikamente, Müdigkeit nicht unterschätzen, regelmäßige Pausen einlegen).
  • Die Lenker von Motorrädern sollten bei der ersten "Frühlingsausfahrt" besonders vorsichtig sein (technischer Check, Einschwingen, Schutzausrüstung).


Die Polizei wird ab Gründonnerstag, 5. April 2007, bis einschließlich Dienstag nach Ostern, 10. April 2007, verstärkt Schwerpunktaktionen zur Überwachung des Osterreiseverkehrs setzen. Am Osterwochenende werden täglich rund 7.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz stehen. 2.500 Blaulicht-Einsatzfahrzeuge, 500 Motorräder, 200 Zivilstreifenfahrzeuge und mehr als 3.50 Verkehrsüberwachungsgeräte (Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, stationäre und mobile Radargeräte, Alkomaten, Alko-Vortestgeräte und Abstandmess-Systeme) stehen den Beamtinnen und Beamten zur Verfügung.

Besonderes Augenmerk wird die Polizei auch heuer wieder auf rücksichtsloses und verkehrsgefährdendes Verhalten von Rasern und Dränglern ("Abstandssünder") sowie von Alkohol- und Drogenlenkern richten. Durch flächendeckende, aber auch punktgenaue und zielgerichtete Kontrollen, sollen unbelehrbare Lenker zur Verantwortung gezogen werden.

Weiters werden Schwerpunktmaßnahmen auf beliebten Ausflugsstrecken für Motorradfahrer und Mopedlenker getroffen, Maßnahmen zur Überwachung der Sicherheitsgurt- und Kindersicherungspflicht gesetzt, Schwerverkehrs- und Buskontrollen (technischer Zustand mit Lenk- und Ruhezeiten) sowie die Kontrolle des Lkw-Wochenendfahrverbotes und des Lkw-Sonderfahrverbotes in Tirol vorgenommen.

Auch das vergangene Osterwochenende im April des Jahres 2006 war blutig. Zwischen Karfreitag 00.00 Uhr und Ostermontag 24.00 Uhr wurden im Vorjahr bei 286 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 387 Verkehrsteilnehmer verletzt und sechs Menschen getötet. Im Jahr 2005 wurden zehn und im Jahr 2004 noch 17 Menschen tödlich verletzt. Die Zahl der sechs Verkehrstoten im Vorjahr (2006) war das niedrigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1968). Zum Vergleich dazu mussten im bisher schlimmsten Jahr 39 Tote am Osterwochenende 1976 beklagt werden.

Innenminister Platter abschließend: "Leisten Sie Ihren Beitrag zu einem verkehrssicheren Osterwochenende und kommen Sie gut und sicher wieder nach Hause!"

 
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