Wien (bgf) - Angesichts der bevorstehenden Osterfeiertage appellierte Tierschutzministerin Andrea Kdolsky
am 03.04., auf lebende Tiere als Ostergeschenk zu verzichten. "Lebende Tiere sind sicherlich kein passendes
Geschenk und auch kein Spielzeug", so Kdolsky. Viele Eltern seien sich der Verantwortung, die sie mit der
Anschaffung eines Haustieres übernehmen, nicht bewusst. "Die Freude über das neue Familienmitglied
endet meist schon nach wenigen Tagen und dann landen diese Tiere im Heim oder noch schlimmer, auf der Straße."
Gerade in den Wochen nach Ostern verzeichnen die Tierheime einen erhöhten Zulauf. "Helfen Sie mit, dass
es in diesem Jahr gar nicht erst soweit kommt", so Kdolsky.
Vor dem Kauf eines Tieres solle man gründlich über dessen biologische Verhaltensweisen und Bedürfnisse
und die Anforderungen an eine artgerechte Haltung nachdenken, so Kdolsky weiter. In vielen Fällen sei das
aber leider nicht der Fall. Nach unüberlegten Spontankäufen kehre meist schon nach wenigen Tagen die
Realität ein. "Plötzlich ist das Kaninchen doch zu langweilig oder der Hund ist zu laut und man
fühlt sich von seinem natürlichen Bewegungsdrang überfordert. Ein Tier ist ein Familienmitglied
und bedeutet Verantwortung und Investitionen in Futter, medizinische Betreuung und vieles mehr. Es ist daher wichtig,
sich sehr gut und gewissenhaft zu überlegen, wie viel Sinn und langfristige Freude ein Tier als Geschenk tatsächlich
macht", so Kdolsky abschließend. |