Wien (nöwpd) - Für den Flughafen Wien-Schwechat gewinnt der Geschäftsbereich Non-Aviation
immer mehr an Bedeutung. 2006 wurden in diesem Segment bereits knapp 113 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.
Das Geschäftsfeld umfasst die Entwicklung und Vermarktung von Immobilien, Shopping, Gastronomie, Parkierung
und diverse Sicherheitsdienstleistungen.
"Mit der Eröffnung des neuen Terminals Skylink im Jahr 2009 werden wir die Flächen für Einkauf
und Gastronomie von derzeit rund 11.000 um etwa drei Viertel auf fast 20.000 Quadratmeter erhöhen", kündigt
Flughafen-Vorstand Christian Domany im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst an. Derzeit sind 84
Geschäfte, darunter fünf Duty Free Shops und etwa 20 Gastronomiebetriebe, nach der Bordkartenkontrolle
angesiedelt. 2006 haben diese Unternehmen einen Gesamtumsatz von 131,1 Millionen Euro erzielt.
Ein wichtiger Partner des Flughafens Wien-Schwechat im Non-Aviation-Geschäft ist der Travel Value & Duty
Free Shop der Firma Gebrüder Heinemann. Er bewirtschaftet 21 Prozent der Shoppingfläche mit einem Jahresumsatz
von 43,8 Millionen Euro. Dass die Preise in diesem Shop um bis zu 30 Prozent billiger als der günstigste Inlandpreis
sind, hat vor kurzem der TÜV Rheinland erhoben.
Ab Mai dieses Jahres bietet der Flughafen den von den verschärften Sicherheitsbestimmungen für Handgepäck
geplagten Passagiere ein neues Service an. Handgepäck, das an Bord des Flugzeugs nicht mitgenommen werden
darf, kann man sich künftig per Post nachsenden lassen. Laut Domany wird derzeit täglich etwa eine halbe
Tonne Waren, insbesondere Flüssigkeiten in zu großen Gebinden, vom Transport als Handgepäck ausgeschlossen
und muss vernichtet werden. "In Zukunft kann man sich seine Flasche beanstandeten Whisky unbürokratisch
nach Hause schicken lassen", erklärt der Flughafen-Vorstand. |