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AK: Keine Pestizide auf Bio-Zitrusfrüchten festgestellt |
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Bei untersuchten frisch gepressten Orangensäften nur in einer Probe Oberflächenbehandlungsmittel
nachgewiesen Wien (ak) - Können sich KonsumentInnen bei Bio-Zitrusfrüchten verlassen, dass sie bio sind? Ein aktueller AK Stichproben-Test bei 18 frisch gepressten Orangensäften und Bio-Zitrusfrüchten von Märkten und Supermärkten in Wien zeigt ein erfreuliches Ergebnis: Keine Schale der untersuchten Bio-Zitrusfrüchte war mit Pestiziden behandelt. Bei frisch gepressten Orangensäften wurden nur in einer Saftprobe Oberflächenbehandlungsmittel nachgewiesen, allerdings unterhalb des Grenzwertes. "Werden behandelte Zitrusfrüchte für Säfte verwendet, sollen Anbieter das zuverlässig kennzeichnen", verlangt AK Konsumentenschützer Heinz Schöffl. Zitrusfrüchte werden gewöhnlich mit Oberflächenkonservierungsmitteln behandelt, um Schimmelbildung zu vermeiden. Meist werden Thiabendazol (E233), Ortho-Phenylphenol (E231), Diphenyl und Diphenylamin verwendet. Wird mit Schadstoffen behandeltes Obst oder Gemüse verkauft, muss darauf hingewiesen werden. Das gilt für verpackte und offen verkaufte Ware. "Bei Biofrüchten sind Pestizide nicht zulässig", erklärt Schöffl. Aber auch bei frisch gepressten Orangensäften würden sich Konsumenten erwarten, dass unbehandelte Orangen verwendet würden, so Schöffl. Der AK Stichproben-Test zeigt appetitliche Ergebnisse: Bei allen 18 Bio-Zitrusfrüchten wurden keine Schadstoffe über der Nachweisgrenze gefunden. Bei den 18 frisch gepressten Orangensäften wurden nur in einer Probe Oberflächenbehandlungsmittel über der Nachweisgrenze, aber unterhalb des Grenzwertes, festgestellt: Thiabendazol lag mit 0,004 Mikrogramm pro Kilogramm unter dem Grenzwert von 0,05 Mikrogramm pro Kilogramm. "Die Resultate sind erfreulich, vor allem bei den frisch gepressten Säften gab es deutliche Verbesserungen", sagt Schöffl. Denn im Vorjahr wurden bei der Stichproben-Erhebung bei fünf der 13 untersuchten Säfte Oberflächenbehandlungsmittel über der Nachweisgrenze festgestellt. Grenzwerte wurden dabei auch nicht überschritten. Bei den Bio-Zitrusfrüchten gab es auch 2006 keine Beanstandungen. Die AK hat im Februar 18 frisch gepresste Orangensäfte und 18 Proben an Bio-Zitrusfrüchten geprüft. Die Südfrüchte waren entweder aus biologischer Landwirtschaft, oder es stand am Etikett unbehandelt. Eingekauft wurde in sechs Wiener Supermärkten (Spar, Billa, Zielpunkt, Hofer, Bio Markt Maran, Bio Markt Livit) und auf fünf Wiener Märkten (Naschmarkt, Floridsdorfer Markt, Karmelitermarkt, Rochusmarkt, Donauzentrum und SCN). Die Erhebung finden Sie im Internet unter http://wien.arbeiterkammer.at |
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