Ausgezeichnete Lage am Arbeitsmarkt und österreichische Initiative
zur Mitarbeiterbeteiligung Themen beim heutigen Ministerrat
Wien (bmf) - "Wir ernten nun die Früchte unserer aktiven Arbeitsmarktpolitik", meinte
Vizekanzler und Finanzminister Mag. Wilhelm Molterer am 11.04. zu den positiven Arbeitsmarktdaten für den
März. Mit derzeit 4,4 Prozent Arbeitslosigkeit liegt Österreich auf dem sehr guten dritten Platz in Europa.
"Jeder Arbeitslose ist einer zuviel, aber wir sind unserem Ziel Vollbeschäftigung schon sehr nahe",
sagte Molterer. Als Gründe für diese gute Entwicklung nannte Molterer die boomende Wirtschaft, die Zuwächse
der heimischen Exporte und die spürbare Kaufkraftsteigerung.
Molterer: "Unser Budget 2007/08 wird dem Arbeitsmarkt zusätzliche Rückendeckung geben."
Das nun vorgelegte Budget 2007/08 sieht jährliche Ausgaben von 930 Millionen Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik
vor, erklärte Molterer. Daher hofft der Vizekanzler auf eine rasche Beschlussfassung durch das Parlament.
Beim jüngsten ECOFIN in Brüssel präsentierte Molterer seinen europäischen Kollegen Östererichs
Überlegungen zu einer verstärkten Mitarbeiterbeteiligung. "Die Mitarbeiterbeteiligung garantiert,
dass die Produktivitätszuwächse gerecht verteilt werden", sagte Molterer. Man schaffe so die Möglichkeit
für Arbeitnehmer, ein zweites Standbein aufzubauen und sie am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben zu lassen.
Die deutsche Ratspräsidentschaft begrüßte dieses Projekt und wird es als zusätzlichen Impuls
in ihre Agenda aufnehmen, die Weiterleitung an den wirtschaftpolitischen Ausschuss ist bereits erfolgt.
Angesprochen auf die neuesten Entwicklungen zum Thema Eurofighter bekräftigte der Vizekanzler sein klares
Bekenntnis zur Sicherheit in Österreich. "Die grundsätzliche Frage lautet: Wie können wir unsere
Verpflichtungen aus der Souveränität und dem Neutralitätsgesetz erfüllen?", so Molterer.
An dem Grundauftrag - Sicherheit für Österreich - könne niemand rütteln und die Luftraumüberwachung
müsse aus eigener Kraft funktionieren, Sicherheit sei nicht teilbar. Dies sei in dieser Klarheit auch im Koalitionsabkommen
zwischen den Regierungspartnern vereinbart. |