Brosz: Gemeinsame Schule in größeren Modellregionen umsetzen  

erstellt am
10. 04. 07

Zusätzlicher Schultyp widerspricht der Idee einer gemeinsamen Schule
Wien (grüne) -
"Die grundsätzlichen Überlegungen von Unterrichtsministerin Schmied zur gemeinsamen Schule sind richtig. Die frühe Trennung der SchülerInnen mit 10 Jahren fördert soziale Ungleichheit. Durch eine gemeinsame Schule der 10 bis 15-jährigen würde auch der Stress und Druck bei der Schulsuche nach der Volksschule wegfallen", so der Bildungssprecher der Grünen, Dieter Brosz.

Schmied hat angekündigt, gemeinsame Schulen in Modellregionen zu testen. "Wenn die ÖVP weiterhin jede Gesetzesänderung blockiert, kann Ministerin Schmied Schulversuche für eine gemeinsame Schule bewilligen. Die SPÖ-regierten Länder sind jetzt gefordert, Farbe zu bekennen. Wenn ein Bundesland einen flächendeckenden Schulversuch für eine gemeinsame Schule beantragt, sollte Schmied diesem Antrag stattgeben und ausreichende Mittel für die Umsetzung zur Verfügung stellen", so Brosz

"Die gemeinsame Schule kann in Modellregionen umgesetzt werden, wenn sichergestellt ist, dass alle SchülerInnen dieser Region die gemeinsame Schule besuchen. Zu kleine Regionen würden dazu führen, dass wieder nur ein Teil der SchülerInnen das Angebot nutzt und für andere Ersatzmöglichkeiten gesucht werden. Ein zusätzlicher Schultyp, der parallel zu den Gymnasien und Hauptschulen eingeführt wird, widerspricht der Idee einer gemeinsamen Schule," so Brosz.
 
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