Weitere Schritte müssen nun folgen
Wien (sk) - "Die Senkung des Wahlalters kommt. Es wirkt etwas befremdlich, dass die ÖVP
im Punkt der Wahlaltersenkung jahrelang gebremst hat und sich nun, da der Gesetzesentwurf für das Demokratiepaket
in Begutachtung ist, künstlich aufregt", reagiert SPÖ-Nationalratsabgeordnete Laura Rudas auf die
Aussagen der JVP-Obfrau Silvia Fuhrmann in der "Presse" vom 10.04..
"Es wäre zielführender, wenn sich die ÖVP nun an die Diskussion um die Entwicklung von Beteiligungsprojekten
für junge Menschen anschließen würde, denn der Wahlaltersenkung müssen nun weitere Schritte
folgen. In Wien bestimmen junge Menschen in Bezirksjugendparlamenten, SchülerInnenparlamenten und anderen
Beteiligungsprojekten schon lange mit. Dies gilt es nun bundesweit auszubauen", so Rudas weiter.
"Politik unmittelbar und greifbar zu machen heißt junge Menschen ernst zu nehmen und sie aber eben auch
mitbestimmen und mit gestalten zu lassen. Die Mitbestimmungsrechte in der Schule, in der Ausbildung und in allen
anderen Lebensbereichen müssen ausgebaut werden. Die Stärkung des Demokratieverständnisses - unabhängig
vom Alter - muss jetzt gemeinsame Aufgabe aller Parlamentsparteien sein. Unangebrachter Partei-Hick-Hack ist in
diesem Fall kontraproduktiv", schließt Rudas ab. |