Achtmillionen-Metropole Wuhan eröffnet Vertretung in St. Pölten   

erstellt am
23. 04. 07

St. Pölten (mss) - Am 20.04. wurde im Rathaus der NÖ Landeshauptstadt St. Pölten das Wirtschafts-Vertretungsbüro der chinesischen Partnerstadt Wuhan eröffnet. Bürgermeister Mag. Matthias Stadler begrüßte dazu eine hochrangige Delegation der Acht-Millionen-Metropole mit Vizebürgermeister Shanla Yuan an der Spitze perfekt in Mandarin.

"Die Kontakte zu Wuhan bestehen seit sieben Jahren und entwickeln sich in positiver Weise. Bekräftigt wurde diese Beziehung durch den 2005 abgeschlossenen Partnerschaftsvertrag", zog Bürgermeister Mag. Stadler eine positive Bilanz über den bisherigen Verlauf dieser Städtepartnerschaft, die bisher schon zu einem vielversprechenden Austausch in den Bereichen Wirtschaft, Stadtplanung, Bildung, Kultur und Tourismus geführt hat.

So arbeitet etwa die Jianghang-Universität mit der FH St. Pölten zusammen, gibt es ein Kooperationsabkommen zwischen dem besten Gymnasium in Wuhan und der St. Pöltner Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule. Es werden auch schon Kooperationen am Wirtschaftssektor, etwa mit den Firmen Siemens, Sunpor oder Voith durchgeführt.

Bei einem Zusammentreffen beim Siemens-Forum in München im Jahr 2005 wurde die Idee geboren, Vertretungsbüros in den beiden Partnerstädten einzurichten. Diese Idee wurde im November des Vorjahres in Wuhan und nunmehr auch in St. Pölten umgesetzt. Betreut wird das Vertretungsbüro im Rathaus künftig von Herrn Li Qian und den Mitarbeitern der städtischen Wirtschaftsservicestelle ecopoint.

Wuhan pflegt in Europa weitere sieben Partnerschaften, in St. Pölten soll das Europa-Zentrum dieser Partnerschaftspflege eingerichtet werden, von wo aus vor allem wirtschaftliche Angelegenheiten intensiviert werden sollen. Bürgermeister Mag. Matthias Stadler: "Diese Einrichtung hat für uns einen großen Stellenwert, denn wir wollen teilhaben an den Trends der Zeit. China war zu jeder Phase ein interessanter Partner Europas. Wir können da viel lernen. Seit der Eröffnung des St. Pöltner Wirtschaftsbüros in Wuhan liegen ein Dutzend anfragen chinesischer Unternehmen vor, liegen wir doch im Umfeld des Autoclusters Bratislava. Unsere Städtepartner sind andere Entfernungen gewöhnt, der Standort St. Pölten hat dadurch Chancen".

"Wir wollen beide die freundschaftliche Blume gießen, auf das sie wächst und Früchte trägt", verwies Wuhans Repräsentant Shania Yuan auf die guten Resultate der jüngsten Städtepartnerschaft sowohl im Bildungsbereic als auch zum Thema Soziales und Familie. Darüber hatte St. Pöltens Vizebürgermeisterin Susanne Kysela in Wuhan konferiert. "Wir sind begeistert von der Barockstadt und der Gastfreundschaft der St. Pöltner Bürgerinnen", betonte ihr Amtskollege aus Wuhan. Zur Eröffnung des Wirtschaftsbüros in St. Pölten brachte er weitere Kooperationsverträge mit. 14 Studenten aus Wuhan studieren an der Fachhochschule St. Pölten, in der Nächtigungsbilanz nehmen Chinesische Gäste schon Rang vier ein.
 
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