Hochrangige Konferenz zur Reform der Entwicklungsarbeit der Vereinten Nationen in Wien  

erstellt am
23. 04. 07

Wien (bmeia) - "Bilaterale Geber und die multilateralen Organisationen bemühen sich beide, die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit zu verbessern. Es ist wichtig, dass ein enger Austausch zwischen beiden Gruppen stattfindet", erklärte die Leiterin der Sektion Entwicklungszusammenarbeit im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, Dr. Irene Freudenschuss-Reichl aus Anlass eines Symposiums, das am 20.04. im Vienna International Center zu Ende ging. "Für Österreich hat die UNO eine unverzichtbare Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit. Ich freue mich daher auch besonders, dass das Budget 2007 eine Anhebung des freiwilligen Beitrags zu den UNO-Organisationen um rund 30 Prozent gegenüber 2006 vorsieht", so Freudenschuss-Reichl.

Rund 100, zum Teil sehr hochrangige Vertreter der UN-Mitgliedsstaaten (wie der Präsident des ECOSOC Dalius CEKUOLIS und der Außenminister von Kap Verde, Victor BORGES), der UNO-Organisationen (wie der Untergeneralsekretär für Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten, Jose Antonio Ocampo; der Exekutivsekretär der Regionalkommission für Afrika (ECA), Abdoulie Janneh; der beigeordnete Administrator von UNDP, Bruce Jenks), der Gebergemeinschaft (repräsentiert durch den Vorsitzenden des OECD-DAC, Richard Manning sowie die Generaldirektoren für Entwicklungszusammenarbeit aus Norwegen und Finnland) und der Zivilgesellschaft beschäftigten sich mit der Frage, wie die Entwicklungszusammenarbeit auf Ebene des jeweiligen Empfangsstaates besser koordiniert und effektiver gestaltet werden kann.

Dabei wurden Erfahrungen über nationale Entwicklungsstrategien als Rahmenvorgaben für Entwicklungszusammenarbeit ausgetauscht; Möglichkeiten der Vorhersehbarkeit und Stabilität von Finanzströmen an die Entwicklungsländer diskutiert; die Kapazitäten für das Management und die Koordination von Entwicklungshilfegeldern in Partnerländern unter die Lupe genommen und der letzte Stand der UN-Reform im Entwicklungsbereich kritisch beleuchtet.

Das Symposium stand unter dem Vorsitz des ECOSOC-Präsidenten, Botschafter Dalius CEKUOLIS, und bereitet inhaltlich das Development Cooperation Forum statt, das heuer zum ersten Mal während der regulären ECOSOC-Sitzung im Juli 2007 in Genf stattfinden wird. Das Development Cooperation Forum wurde vom UNO-Gipfel 2005 beschlossen und soll den Einfluss der Vereinten Nationen auf die internationale Entwicklungsdiskussion stärken.
 
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