Österreichische Qualitätssicherungsagentur (AQA) begleitet Leistungsvergleich
von BOKU mit sechs europäischen Life Science Universitäten
Wien (boku) - Die Universität für Bodenkultur Wien ist die einzige Universität ihrer
Art in Österreich. Zur thematischen Breite der "Universität des Lebens" gibt es hierzulande
keine Alternative. Daher war es für die BOKU notwendig, einen international ausgerichteten Benchmarking-Prozess
zu initiieren, um Vergleichsmöglichkeiten in ausgewählten Leistungsprozessen zu gewährleisten und
durch gegenseitigen Austausch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess des Qualitätsmanagements an der
eigenen Universität zu unterstützen. Koordiniert und objektiviert wird dieser Prozess von der Österreichischen
Qualitätssicherungsagentur (AQA).
Mit welchen Universitäten der Life Sciences in Europa sollte sich die BOKU messen? Wen zum Vorbild nehmen,
mit wem sich austauschen? In einem ersten Treffen in Wien hat sich eine Projektgruppe aus folgenden sieben Universitäten
gebildet:
* Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan (D)
* Universität Hohenheim (D)
* Tschechische Universität der Life Sciences Prag (CZ)
* Agrarwissenschaftliche Universität Warschau (PL)
* Wageningen University and Research Centre (NL)
* Universität für Agrarwissenschaften und Veterinärmedizin, Cluj-Napoca (RO)
* Universität für Bodenkultur Wien (A)
In einem ersten Schritt soll der Kernprozess Forschung verglichen werden: Das umfasst die Profilbildung der Universität,
die Rekrutierung und Förderung des wissenschaftlichen Personals und das Management von Forschungsprojekten.
Nun gilt es, in den jeweiligen Leistungsbereichen Qualitätsmanagementsysteme aufzubauen und kontinuierliche
Verbesserungen in Gang zu bringen. Dabei ist zu klären, wie neue Forschungsgebiete entwickelt werden können
oder wie strategische Zusammenarbeit oder Karrieremodelle aussehen könnten.
Ausgehend vom Erfahrungsaustausch zwischen den Universitäten entwickelt jede Universität Maßnahmen
der Verbesserung und Prozessoptimierung, die einer anschließenden Evaluation und Weiterentwicklung unterzogen
werden. Das gemeinsam entwickelte Verfahren soll langfristig auf weitere Leistungsbereiche der Universitäten
anwendbar sein.
Die AQA sieht im Benchmarking-Prozess eine Möglichkeit, das hochschulinterne Know-How um die eigene Qualität
zu fördern und die interne Qualitätssicherung in Forschung und Lehre zu stärken. Die Entwicklung
des internen Qualitätsmanagements ist für externe und international anerkannte Akkreditierungen Voraussetzung. |