Demokratie muss erlebbar sein  

erstellt am
18. 04. 07

Start der "Demokratiewerkstatt" im Parlament
Wien (pk) - Demokratie erlebbar machen – das ist das deklarierte Ziel der "Demokratiewerkstatt", für die derzeit im Parlament die Vorbereitungsarbeiten auf Hochtouren laufen. Nationalratspräsidentin Barbara Prammer hat kürzlich den Auftrag erteilt, im Rahmen der Parlamentsdirektion ein Projektteam zu bilden, dessen Aufgabe es ist, erstmalig im österreichischen Parlament neue, dialogorientierte Ansätze zu den Themen Partizipation und Demokratie zu entwickeln. "Mit der Demokratiewerkstatt sollen ein umfassendes Verständnis vermittelt und ein lebendiges Demokratie-Erleben ermöglicht werden", stellte Prammer fest, die das Vorhaben in der Präsidialkonferenz des Nationalrats präsentiert hat. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen mit dem Projekt angesprochen werden; dies ist auch im Zusammenhang mit der bevorstehenden Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre und als Beitrag gegen Politikverdrossenheit zu sehen. Begleitet wird die Arbeit der Projektgruppen von einem Beirat, in dem auch die fünf Fraktionen des Parlaments vertreten sind.

Im Detail sollen entsprechende Angebote entwickelt werden, die als "Demokratiewerkstatt" im Palais Epstein beheimatet sein werden. Für die Zielgruppe zwischen acht und 14 Jahren soll ein spezielles Internet-Angebot entwickelt werden; in diesem Zusammenhang ist auch die Ausweitung des multimedialen Angebots im BesucherInnenzentrum des Parlaments beabsichtigt. Außerdem will man ein Führungskonzept für Kinder und Jugendliche und Vorschläge für Aktionstage bzw. spezielle Aktionen im Parlament erstellen; dazu sollen auch Kooperationsmöglichkeiten mit externen Partnern – z.B. Jugendorganisationen und Unterrichtsministerium – erarbeitet werden.
 
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