Erfolg mit Puch Oldtimer-Motorrädern  

erstellt am
17. 04. 07

Tresdorf (nöwpd) - Die Firma RBO, Restaurierungsbedarf für Oldtimer-Motorräder, kann sich an ihrem neuen Standort im Gewerbepark von Tresdorf, über ständig steigende Umsätze freuen. Waren es im Jahr 2004 noch etwa eine Million Euro, so erwartet sich Firmenchef Hermann Stöckl für heuer eine Umsatzsteigerung auf 1,3 Mio. Euro. Etwa 70 Prozent der Kunden kommen aus Österreich. Der Grund dafür ist, dass sich das Unternehmen mit seinen neun Mitarbeitern vor allem auf die österreichische Motorradmarke "Puch" spezialisiert hat. So macht auch der Verkauf von Puch-Ersatzteilen bis zu 90 Prozent des Umsatzes aus.

Puch hat in den rund 80 Jahren seines Bestehens hunderttausende Motorräder und über eine Million Mopeds gebaut. Deshalb ist Puch für das Tresdorfer Unternehmen nach wie vor ein wichtiges Thema. Früher gab es dafür in jedem größeren Ort auch Ersatzteile zu kaufen. Jetzt ist es für Liebhaber der alten Motorräder schwer Ersatzteile zu finden. Hier steigt RBO ein. "Das Geheimnis unseres Erfolges ist, dass es keine Ersatzteile mehr gibt. Daher lassen wir sie extra anfertigen und können so die alten Motorräder restaurieren und fahrbereit machen", sagt Stöckl im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Neben dem Handel mit Ersatzteilen für alte Motorräder führt RBO eine eigene Zylinderschleiferei. Nicht nur für den eigenen Bedarf, sondern auch für fremde Bereiche, wie z. B. Automotoren, Traktoren, Arbeitsmaschinen etc. Neu im Angebot von RBO ist auch der Verkauf von Mopeds. "Die Gewinnspanne ist hier aber so gering, dass es für uns mehr ein Service für die lokalen Kunden ist", erklärt Stöckl.

Obwohl etwa 70 Prozent der Kunden Österreicher sind, kommen auch viel aus Slowenien, weil Puch aus einer kleinen Ortschaft Sloweniens stammt und hier Puch-Motorräder und Mopeds unter dem Namen "Tomos" herstellte. Aber auch aus Frankreich und dem nordeuropäischen Raum, ja sogar aus Amerika werden Ersatzteile beim Tresdorfer Unternehmen bestellt. "Wobei uns diese Kunden überproportional beschäftigen, weil sie meist mehrmals nachfragen. Der Aufwand dafür beträgt etwa 50 Prozent, der Umsatz aber nur 30 Prozent", erklärt Stöckl, der sich dennoch über das Interesse aus dem Ausland freut.

Allen Motorradfahrern, die jetzt ihr Fahrzeug aus der Garage holen, empfiehlt der Motorradfreak: Nicht gleich die volle Geschwindigkeit ausfahren, die Straßenbeschaffenheit beobachten, zur besseren Sicht ein neues Visier für den Helm besorgen, Reifen und Reifendruck prüfen, Ketten schmieren und spannen und beim Putzen einen Frühjahrscheck selbst oder vom Fachmann machen lassen und dann "Gute und sichere Fahrt!"

Informationen: http://www.rbo.at
 
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