Innsbrucks Ski-und Hausberg wird zu einem "Aushängeschild"
Innsbruck (rms) - Schneegarantie, Nachtskilauf, Trainingszentrum, gastronomische Aufwertung: Ein
ausgefeiltes Attraktivierungsprogramm wurde für den Patscherkofel ausgearbeitet. „Eine riesige Offensive für
die sportbegeisterte Bevölkerung, vor allem für die Jugend und ein wichtiger Beitrag für die Sportstadt
Innsbruck“, so Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer bei der Präsentation des „Zukunftsprogramms“ für den
Olympiaberg, gemeinsam mit Bgm. Hilde Zach und Hauptinvestor Prof. Peter Schröcksnadl: „Ein weiterer wichtiger
Schritt in die Zukunft des Innsbrucker Hausbergs. Wir brauchen dieses Wintersportareal.“
Die Erlaubnis zum Abriss des Bergrestaurants mit Neubau und die Stadt „als Ansprechpartner, mit der man reden kann“,
waren für den Bergbahneneigentümer Schröcksnadl letztlich ausschlaggebend, „vor Ort“ zu investieren:
„Der Skiberg Innsbrucks wird so hergerichtet, dass er ein Aushängeschild wird. Innsbruck wird wieder zu einer
Sportstadt, in der es sich zu investieren lohnt.“
Auf dem Attraktivierungsprogramm stehen der Neubau der Bergrestauration, die Adaptierung der Restauration an der
Talstation der (alten) Seilbahn, ein Restaurant und Service/Shoppingbereich für Wintersportgeräte (Ski/Snowboard)
an der Talstation des Olympiaexpress. Eine Speicherteich mit 75.000 Kubikmetern Volumen macht den „Kofel“ schneesicher:
160 Liter pro Sekunde werden über die Pumpanlage bei der Talstation Olympiaexpress mit Hochdruck versprüht
und ermöglichen eine Beschneiung der gesamten Strecke in nur vier Tagen. (Die derzeitige Beschneiungsanlage
hat eine Leistung von 80 Sekundenlitern am ersten Tag, dann nur mehr 20 Liter). Zudem wird es auf der der olympiaerprobten
Strecke auch Nacht Skilauf geben.
Ein High-Light der „Attraktivierung“ gilt der Jugend. Die Heilig Wasser- Wiese wird zu einem Jugendzentrum ausgebaut
mit eigenem Lift, eigener Beleuchtung einer Trainingsstrecke und einem „Jugendland“ (für den Nachwuchs). „Es
ist wichtig, den Kindern die Möglichkeit zum Trainieren zu geben“, weiß der Skiprofessor aus der Erfahrung
als ÖSV-Verbandspräsident.
Auf rund 7,5 Mio. Euro kommt das „Face-Lifiting“ für den Patscherkofel. Rund 6 Mio Euro investiert Bergbahnen
Eigentümer Schröcksnadl („Die Stadt war mir schon immer ein Anliegen“). Die Stadt Innsbruck übernimmt
die rund 1,5 Mio. Investition für den Speicherteich. Noch Ende des Jahres könnte die neue Patscherkofel-Ära
beginnen – denn: „Es gibt nichts, was nicht schon verhandelt wird“. Mit diesem „verhandlungsmäßigen
Bonus“ (Pläne für die Bergstation und Beschneiung sind eingereicht, positiv laufen die Verhandlungen
für das Jugendzentrum und die Gespräche mit der Agrargemeinschaft sind gut) rechnen Stadt und „Bergbahnen“
mit dem Beginn der neuen Patscherkofel-Ära bis voraussichtlich Jahresende.
Fix vereinbart ist jedenfalls wieder der Skipass für den Großraum Innsbruck. Seit Dezember wurden entsprechende
Gespräche geführt – mit Erfolg. In den Großraum Pass sind die Innsbrucker Skigebiete Patscherkofel,
Seegrube, Mutterer-Alm, im Stubaital das Skigebiet Mieders, die Elfer –Lifte und die Stubaier Gletscherbahnen und
in Seefeld die Bahnen-Rosshütte eingebunden. „Seitens der Stadt haben wir die städtischen Schwimmbäder,
auch im Sommer, und die städtischen Eislaufplätze eingebunden“, verweisen Bgm. Hilde Zach und Vizebgm.
Dr. Christoph Platzgummer auf die attraktive Neuauflage des „Innsbruck-Passes“. „Eine tolle Sache!“ |