Erhöhtes Risiko bei Kindern und Jugendlichen  

erstellt am
30. 04. 07

Verkehrsunfallstatistik 2006
Wien (bmi) - Die Verkehrsunfallstatistik 2006 ist eine sehr erfolgreiche Bilanz. Die Zahl der Unfälle und der Verletzten im Straßenverkehr ist zurückgegangen. Mit 727 Personen weist die Verkehrsunfallstatistik auch einen neuen Tiefstand bei der Anzahl der Verkehrstoten auf.

"Leider veranschaulicht die Statistik aber auch, dass gerade Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr besonders gefährdet sind. Trotzdem war die Zahl der verletzten Kinder unter 15 Jahren seit 1961 noch nie so niedrig", kommentierte Innenminister Günther Platter am Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Österreichischen Jugendrotkreuz die Zahlen.

"Unfälle mit 15-jährigen machen 29 Prozent aller Mopedunfälle aus. Wir mussten zudem feststellen, dass im letzten Jahr 3.568 Kinder bei Verkehrsunfällen verletzt wurden."

Präventivmaßnahmen für Kinder und Jugendliche
Das Innenministerium und die Polizei versuchen, die Kinder und Jugendlichen bestmöglich auf die Gefahren im Straßenverkehr vorzubereiten. Am 25. April wurde die "Verkehrserziehungstasche" vorgestellt, die ab sofort bei allen Landesverkehrsabteilungen und österreichischen zweiten Volksschulklassen zum Einsatz kommen wird. Die "Verkehrserziehungstasche" ist nur eine von vielen Initiativen des BM.I und der Polizei zur Steigerung der Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr.

"Ich möchte aufgrund der Effizienz auch das Projekt "Kinderpolizei" erwähnen. Denn auch bei der Kinderpolizei setzt man auf das Interesse am spielerischen Erlernen der Kinder. Die "Kinderpolizei" zielt darauf ab, Kinder auf Gefahren im Alltag hinzuweisen und sie dafür zu sensibilisieren", betonte der Minister.

Um bei den jugendlichen Mopedlenkern, die Verkehrssicherheit zu heben, bietet die Exekutive in Wien, Tirol, Vorarlberg, Oberösterreich und der Steiermark kostenlose Fahrtechnikkurse für Motorradfahrer an.

Das Sicherheitsprojekt "Mopeds in Town" ist die erste Kooperation zwischen der Arge2Rad (Dachverband der österreichischen Zweiradimporteure und Zweiradindustrie) des BM.I und des LPK Wiens.

"Ziel dieser Aktion ist die Sicherheit von jungen motorisierten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern zu erhöhen, die Harmonisierung im Straßenverkehr zu fördern und Unfälle zu vermeiden, sowie die Mobilität und Freude am Moped- und Motorradfahren weiter zu erhalten", erklärte Platter.

Das BM.I arbeitet aber auch verstärkt an einer Modernisierung der Verkehrsüberwachungsgeräte. So wird beispielsweise der erfolgreiche Weg des Einsatzes der Alkoholvortestgeräte und der damit einhergehenden wesentlichen Erhöhung der Kontrolldichte fortgesetzt. Die Radargeräte werden schrittweise auf digitale Systeme umgerüstet, um damit eine Steigerung der Effizienz in der Überwachung zu ermöglich.
 
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