Erfolgreicher Budgetabschluss bringt mehr Geld für Wissenschaft und Forschung
Wien (bmwf) - „Es sind Männer und Frauen, junge wie ältere gleichermaßen, die Wissenschaft,
Forschung und Entwicklung in Österreich gestalten und bewegen. Die Politik muss die Rahmenbestimmungen schaffen.
Mit dem vorliegenden Budget können wir mit ruhigem Gewissen behaupten, dass wir dieser Aufgabe nachkommen“,
so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Johannes Hahn anlässlich des Budgetabschlusses im Nationalrat.
„Das Budget für Wissenschaft und Forschung steigt im Jahr 2007 um 420,8 Mio. Euro (d.h. um plus 13,7%) auf
3,501 Mrd. Euro und im Jahr 2008 um 457 auf 3,538 Mrd. Euro (d.h. um plus 14,9%). Das bedeutet die größte
Steigerung seit 1991. Der Anteil des BMWF an den forschungswirksamen Aufgaben des Bundes beträgt rund 69 %“,
so Hahn weiter.
Wissen schafft Forschung
Konkret profitieren durch eine Verbesserung des Lehr- und Lernumfelds die Studierenden und Lehrenden. Ab Herbst
2007 werden die Studienbeihilfen um 12 % erhöht, im Jahr 2008 soll ein zweiter Schritt zu einer Verbreiterung
der Studienförderung führen. Die Universitäten erhalten durch das Globalbudget 2007-2009 gesicherte
Rahmenbedingungen zur Erfüllung der Leistungsvereinbarung, und zwar bekommen die Universitäten 717 Mio.
Euro mehr (oder plus 14%) im Vergleich zum Globalbudget 2004-2006. Darüber hinaus wird in den nächsten
Jahren 1 Mrd. Euro in die Infrastruktur für moderne und attraktive österreichische Universitäten
fließen. Die bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Fachhochschulen wird fortgesetzt: Bis 2010 können
die Studienplätze auf 33.000 ausgeweitet werden.
Forschung gibt Vorsprung
Weitere zusätzliche Mittel für die Forschung bedeuten einen sichern Schritt für die Weiterentwicklung
des Standortes Österreichs. Österreich wendet im Jahr 2007 nach einer Globalschätzung von Statistik
Austria insgesamt 6,84 Mrd. Euro für F&E auf. Wie auch in den letzten Jahren sind die gesamten Forschungsausgaben
stärker als das Bruttoinlandprodukt gewachsen, wodurch sich auch die F&E-Quote von 2,47 % im Jahre 2006
auf 2,54% des Bruttoinlandprodukts im Jahr 2007 erhöht hat. „Bis 2010 wollen wir das Lissabon-Ziel einer F&E-Quote
von 3% erreichen. 800 Mio. Euro zusätzlich werden in den Bereich Forschung & Entwicklung investiert, denn
Forschung ist das Betriebssystem unserer Wissensgesellschaft und Impulsgeber für Wachstum und Beschäftigung“,
setzt Hahn fort. Langfristig gesehen werden so 35.000 nachhaltige Arbeitsplätze geschaffen.
Um Österreich noch näher an die Spitzenreiter in Europa heranzuführen, bedürfe es einer Entwicklung
einer Exzellenzstrategie, zu der auch das Institute of Science and Technologie – Austria und die Exzellenzinitiative
Wissenschaft gehören. Inhaltlich setzt der Forschungsminister Prioritäten auf Zukunftsthemen wie Quantenphysik
und Molekularbiologie, „Life Sciences“, Mathematik und auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung. Arbeitsfelder
werden sein: Stärkung der Humanressourcen, Internationalisierung, Optimierung der Forschungsinfrastruktur.
Neben diesen widmet sich der Bundesminister den übergreifenden Aufgaben wie Gender Mainstreaming und Wissenschaftskommunikation.
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