Auch K-Projekte sehr begehrt – 16 Anträge für zehn Plätze  

erstellt am
30. 04. 07

Wien (ffg) - Mit insgesamt 16 Förderungsanträgen herrscht auch um die K-Projekte als dritter Programmlinie des neuen Förderungsprogramms COMET – Competence Centers for Excellent Technologies - großer Andrang. Bis zur Deadline am 27.04. wurden 16 Anträge mit einem Gesamtprojektvolumen von 56,6 Mio. Euro eingebracht. Zehn K-Projekte sollen in der ersten Ausschreibung dieses gemeinsamen Programms des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit gefördert werden. Zusammen mit den Förderzusagen für die Kompetenzzentren kommen in dieser COMET-Ausschreibung insgesamt 130 Mio. Euro an Bundesmitteln zur Vergabe. Die Entscheidung fällt eine hochrangige Jury Ende September.

Wie bei den Kompetenzzentren selbst geht es auch bei den K-Projekten um hochqualitative Forschung in Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Die Programmlinie soll dabei auch jenen Konsortien Unterstützung bieten, deren Potenzial - noch - nicht für ein Kompetenzzentrum ausreicht. Sie unterstützt neue Forschungsprojekte aus neuen Konsortien und gibt ihnen die Chance, sich künftig in die Dimension eines K-Zentrums weiter zu entwickeln. Die Programmlinie kann aber auch von bestehenden Kompetenzzentren aus den auslaufenden Programmlinien Kplus, K_ind und K_net genutzt werden, um zentrenübergreifende Kooperationen zu stärken, oder um sich in einer neuen institutionellen Ausrichtung - etwa als regionales Innovationszentrum - zu etablieren. Das Programm COMET kann damit in seinen drei Linien - K2-Zentren, K1-Zentren und K-Projekte - flexibel auf unterschiedliche Größen- und Anspruchsniveaus reagieren. Mit dem Programmmanagement von COMET ist die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG beauftragt.

Öffentliche Finanzierung bis zu 50 Prozent
In K-Projekten arbeiten mindestens drei Unternehmenspartner mit mindestens einem wissenschaftlichen Partner an einem gemeinsamen Forschungsvorhaben. Die Laufzeit der Projekte liegt zwischen drei und fünf Jahren, der Finanzierungsanteil der öffentlichen Hand kann bis zu 50 Prozent reichen. Die maximale Bundesförderung beträgt 450.000 Euro pro Jahr. Insgesamt sind im Programm COMET 20 K-Projekte geplant, zehn davon sollen in der jetzt laufenden ersten Ausschreibung umgesetzt werden.

Die eingereichten Projekte reflektieren in ihrer thematischen Ausrichtung und auch in ihrer regionalen Streuung die Forschungslandschaft Österreichs und bieten die Chance, vorhandene Stärken weiter zu entwickeln. Die Anträge stammen aus 6 Bundesländern mit einer Konzentration auf die Steiermark und Wien, gefolgt von Niederösterreich und Salzburg. Thematische Schwerpunkte unter den Anträgen liegen in den Bereichen Bauwesen, Gesundheit, IT, Energie/Umwelt und Maschinenbau.

Juryentscheidung im September 2007
Die Entscheidung, welche Projekte schließlich zum Zug kommen, fällt in der Juryentscheidung Ende September. Dabei wird dann auch über die Anträge für die K2- und K1-Zentren entschieden. Ende März hatte eine neunköpfige Jury aus den insgesamt 26 Bewerberkonsortien für K-Zentren 17 eingeladen, einen Vollantrag zu stellen. Sechs Bewerber blieben damit im Rennen um einen Zuschlag für eines der drei geplanten K2-Zentren mit höchstem Anspruchsniveau und internationaler Spitzenposition. Elf Bewerberkonsortien haben noch die Chance auf eines der acht geplanten K1-Zentren. Insgesamt stehen in dieser erste Ausschreibung im Rahmen von COMET 130 Mio. Euro an Bundesmitteln für die drei K2- und acht K1-Zentren sowie zehn K-Projekte zur Verfügung.
 
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