Wien (ffg) - Mit insgesamt 16 Förderungsanträgen herrscht auch um die K-Projekte als dritter Programmlinie
des neuen Förderungsprogramms COMET – Competence Centers for Excellent Technologies - großer Andrang.
Bis zur Deadline am 27.04. wurden 16 Anträge mit einem Gesamtprojektvolumen von 56,6 Mio. Euro eingebracht.
Zehn K-Projekte sollen in der ersten Ausschreibung dieses gemeinsamen Programms des Bundesministeriums für
Verkehr, Innovation und Technologie und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit gefördert werden.
Zusammen mit den Förderzusagen für die Kompetenzzentren kommen in dieser COMET-Ausschreibung insgesamt
130 Mio. Euro an Bundesmitteln zur Vergabe. Die Entscheidung fällt eine hochrangige Jury Ende September.
Wie bei den Kompetenzzentren selbst geht es auch bei den K-Projekten um hochqualitative Forschung in Zusammenarbeit
von Wissenschaft und Wirtschaft. Die Programmlinie soll dabei auch jenen Konsortien Unterstützung bieten,
deren Potenzial - noch - nicht für ein Kompetenzzentrum ausreicht. Sie unterstützt neue Forschungsprojekte
aus neuen Konsortien und gibt ihnen die Chance, sich künftig in die Dimension eines K-Zentrums weiter zu entwickeln.
Die Programmlinie kann aber auch von bestehenden Kompetenzzentren aus den auslaufenden Programmlinien Kplus, K_ind
und K_net genutzt werden, um zentrenübergreifende Kooperationen zu stärken, oder um sich in einer neuen
institutionellen Ausrichtung - etwa als regionales Innovationszentrum - zu etablieren. Das Programm COMET kann
damit in seinen drei Linien - K2-Zentren, K1-Zentren und K-Projekte - flexibel auf unterschiedliche Größen-
und Anspruchsniveaus reagieren. Mit dem Programmmanagement von COMET ist die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
FFG beauftragt.
Öffentliche Finanzierung bis zu 50 Prozent
In K-Projekten arbeiten mindestens drei Unternehmenspartner mit mindestens einem wissenschaftlichen Partner an
einem gemeinsamen Forschungsvorhaben. Die Laufzeit der Projekte liegt zwischen drei und fünf Jahren, der Finanzierungsanteil
der öffentlichen Hand kann bis zu 50 Prozent reichen. Die maximale Bundesförderung beträgt 450.000
Euro pro Jahr. Insgesamt sind im Programm COMET 20 K-Projekte geplant, zehn davon sollen in der jetzt laufenden
ersten Ausschreibung umgesetzt werden.
Die eingereichten Projekte reflektieren in ihrer thematischen Ausrichtung und auch in ihrer regionalen Streuung
die Forschungslandschaft Österreichs und bieten die Chance, vorhandene Stärken weiter zu entwickeln.
Die Anträge stammen aus 6 Bundesländern mit einer Konzentration auf die Steiermark und Wien, gefolgt
von Niederösterreich und Salzburg. Thematische Schwerpunkte unter den Anträgen liegen in den Bereichen
Bauwesen, Gesundheit, IT, Energie/Umwelt und Maschinenbau.
Juryentscheidung im September 2007
Die Entscheidung, welche Projekte schließlich zum Zug kommen, fällt in der Juryentscheidung
Ende September. Dabei wird dann auch über die Anträge für die K2- und K1-Zentren entschieden. Ende
März hatte eine neunköpfige Jury aus den insgesamt 26 Bewerberkonsortien für K-Zentren 17 eingeladen,
einen Vollantrag zu stellen. Sechs Bewerber blieben damit im Rennen um einen Zuschlag für eines der drei geplanten
K2-Zentren mit höchstem Anspruchsniveau und internationaler Spitzenposition. Elf Bewerberkonsortien haben
noch die Chance auf eines der acht geplanten K1-Zentren. Insgesamt stehen in dieser erste Ausschreibung im Rahmen
von COMET 130 Mio. Euro an Bundesmitteln für die drei K2- und acht K1-Zentren sowie zehn K-Projekte zur Verfügung. |