Außenministerin im Plenum des Nationalrats zum Ressortbudget 2007/2008
Wien (bmeia) - "Die Ausgaben für Auslandskultur des Bundesministeriums für europäische
und internationale Angelegenheiten werden im laufenden Jahr steigen - gegenüber den vergangenen Jahren stehen
heuer deutlich mehr Mittel für die Präsentation zentraler österreichischer Interessen im Rahmen
der Auslandskulturpolitik zur Verfügung. 2007 können rund eine Million Euro mehr für die kulturelle
Projektarbeit eingesetzt werden. Nach jahrelangen Kürzungen ist das eine erfreuliche Trendumkehr im Bereich
der Auslandskultur", so Außenministerin Ursula Plassnik anlässlich der Plenardebatte zum Budget
2007/2008 am 27.04. im Nationalrat.
Beachtenswert ist, wofür die Mittel eingesetzt werden sollen: das Netzwerk der Österreich-Bibliotheken
wird durch neue Standorte wie Istanbul, Podgorica und Odessa ausgebaut, die mitteleuropäische Kooperation
im Donauraum verstärkt, zur Unterstützung der kulturpolitischen Präsenz im Westbalkanraum ein Österreich-Institut
in Belgrad eingerichtet sowie mit Projekten zum Dialog der Kulturen die österreichische Kompetenz im Religionsdialog
gezielt zur internationalen Verständigung und als Beitrag zu mehr Sicherheit eingesetzt werden. "Als
kulturelle Schwerpunkte werden 2007 die Nachbarstaaten Österreichs, der Westbalkan und der Donauraum, aber
auch Lateinamerika und Asien angesehen. Weiters soll die Zusammenarbeit mit den beiden neuen EU-Mitgliedsstaaten
Rumänien und Bulgarien intensiviert werden", so Plassnik.
"Gerade wenn wir einerseits eine gemeinsame europäische Außenpolitik erarbeiten, wollen wir andererseits
als Österreich profiliert erkennbar bleiben. Die österreichische Kultur - wie übrigens auch das
Engagement der österreichischen Wirtschaft - ist weltweit unverwechselbar. Wir sollten auf dieses Markenzeichen
zur Positionierung im Weltdorf nicht verzichten, sondern es ausbauen!", betonte die Außenministerin. |