Publikation des Innenministeriums informiert über Möglichkeiten
zum Schutz vor den Gefahren der Radioaktivität.
Wien (bmi) - Vor 21 Jahren, am 26. April 1986, ereignete sich im Kernkraftwerk Tschernobyl der folgenschwerste
Unfall in der friedlichen Nutzung der Kernenergie. Seit diesem Zeitpunkt steht die Sicherheit von Kernkraftwerken
im öffentlichen Interesse. 81 Kernkraftwerke mit insgesamt 199 Kernreaktoren gibt es in Europa, einige davon
im Grenzbereich zu Österreich.
Mehr Sicherheit durch Information: Der bewährte Strahlenschutzratgeber des Bundesministeriums für Inneres
wurde aktualisiert und neu gestaltet und ist nun in der siebenten Auflage erschienen. Er informiert über Möglichkeiten
zum Schutz vor den Gefahren der Radioaktivität. In drei Kapiteln erläutert der neue Ratgeber die
• physikalischen Vorgänge, die zu einer Strahlenbelastung führen können,
• Schutzvorkehrungen, die von den österreichischen Behörden getroffen wurden und
• Selbstschutzmaßnahmen, die jeder einzelne von uns ergreifen kann und sollte.
In der Publikation gibt es unter anderem Informationen über Kernkraftwerke in Europa, Gefährdung durch
Radioaktivität, Behördliche Warnsysteme und Schutzvorkehrungen, Sirenenwarnung, Kaliumjodidtabletten,
Bevorratung, Schutz in der Wohnung, Schutzmaßnahmen in der Garten- und Landwirtschaft.
In der Neuauflage wurde vor allem die Darstellung der behördlichen Schutzmaßnahmen erweitert. Ergänzt
wurden darüber hinaus ein Foliensatz für Vortragende und eine animierte CD-Präsentation.
Der Ratgeber wurde in Zusammenarbeit mit dem für Strahlenschutzangelegenheiten zuständigen Bundesministerium
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie dem Bundesministerium für Gesundheit
und Frauen erstellt. |