Wirtschaftsminister Bartenstein und WKÖ-Präsident Leitl überreichen
Exportpreis 2007.
Wien (bmwa) - "Der Leistungsbilanzüberschuss von 8,2 Milliarden Euro im Vorjahr ist ein
klarer Beweis für die Leistungsfähigkeit unserer Exportwirtschaft - bei Waren, Dienstleistungen und im
Tourismus", sagte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein bei seiner Festrede anlässlich der Verleihung
des Exportpreises 2007 am Abend des 25.04. im Wiener Palais Liechtenstein. "Im Vorjahr wurden die Export-Ziele
mit einem Warenvolumen im Wert von 107 Milliarden Euro klar übertroffen. Mein Dank gilt hier auch der Außenwirtschaftsorganisation
der WKÖ. Die vielen Handelsdelegierten sind exzellente Türöffner für Österreichs Unternehmen
im Ausland", so Bartenstein. Österreich habe vor allem die Ostöffnung 1989 optimal genützt
und viele Unternehmen - vor allem viele KMU - hätten sich erfolgreich internationalisiert. "Wir haben
heute 30.000 Exporteure". Als Perspektiven für künftige Märkte, die es noch intensiver zu bearbeiten
gelten, nannte der Wirtschaftminister neben Osteuropa auch die Übersee-Märkte.
"Wir sind bereits Top-Investor in zahlreichen Ländern in Südosteuropa. Wir sollten daher umgekehrt
auch vorsichtig sein, wie wir mit Investoren in Österreich umgehen", sagte Bartenstein. Diese Meldungen
würden nicht nur in Frankfurt und London gelesen, sondern auch in Sofia und Belgrad.
Internationalisierungsoffensive für mehr Exporte
Exportfördernde Maßnahmen werden im Rahmen der Internationalisierungsoffensive "go international"
seit 2003 mit bislang 50 Millionen Euro vom Wirtschaftsministerium gefördert. "Die Kofinanzierung dieser
Initiative hat sich im wahrsten Sinne des Wortes ausgezahlt", so Bartenstein. "Wir sind bereit, hier
auch weiterhin unseren Beitrag zu leisten". Für heuer stehen dafür 15,7 Mill. Euro und für
nächstes Jahr 16 Mill. Euro zur Verfügung.
Begehrter Exportpreis
Die begehrte Auszeichnung, die im Rahmen des 5. Österreichischen Exporttages unter Anwesenheit aller
72 österreichischen Handelsdelegierten verliehen wurde, geht an die erfolgreichsten heimischen Exportunternehmen.
Die Kategorien sind Handel, Gewerbe und Handwerk, Industrie, Tourismus sowie Information und Consulting. Erstmals
wurde heuer auch der "Go International Award" vergeben. Preisträger ist der Kristall-Konzern Swarovski.
In der Kategorie "Handel" ist Handl Tyrol der heurige Exportpreisträger, gefolgt von Austria Puma
Dassler aus Salzburg und Urban Tool. Bei "Gewerbe und Handwerk" erzielte das Frohnleitner Unternehmen
Komptech den ersten Platz. Gassner Verpackungsmaschinen aus Frankenmarkt in Oberösterreich landete auf dem
zweiten Rang, die Firma Herbert Siegl aus Obertrum am See auf Platz drei.
Die Wiener Starlinger & Co Gesellschaft m.b.H. glänzen in der Kategorie Industrie, gefolgt von BRP-Rotax
aus Gunskirchen und SAG Aluminium Lend. In der Sparte Tourismus heißt der Exportpreissieger Panorama Tours
& Travel GmbH (Salzburg), gefolgt vom Vorarlberger Genießer- & Kuschelhotel Gams aus dem Ort Bezau
und der Image Performing Arts Promotion aus Wien. Die Grazer HS-ART Digital Service schafft es in der Kategorie
Information und Consulting auf den ersten Platz. Auf den weiteren Plätzen rangieren die NTS New Technology
Systems GmbH aus dem oberösterreichischen Wilhering und SolveDirect.com Internet-Service aus Wien. |