Start der Aktion " Mach x Pause!"  

erstellt am
25. 04. 07

Mit Bewusstseinsbildung sollen Unfallzahlen aufgrund von Sekundenschlaf reduziert werden
Wien (asfinag) - "Beinahe jeder dritte tödliche Unfall auf Autobahnen ist auf Übermüdung zurückzuführen!" so DI Franz Lückler, Vorstand der ASFINAG anlässlich der Start-Pressekonferenz zur neuen ASFINAG-Verkehrssicherheits-Aktion "Mach x Pause!" in der Zentrale der ASFINAG in Wien. "Wer nachts nur 4 Stunden schläft, reagiert anschließend im Auto, als habe er 0,5 Promille im Blut. Wer eine Nacht nicht schläft, erhöht diesen Wert auf 0,8 Promille" so Lückler weiters.

Die ASFINAG wird sich in den nächsten Jahren intensiv dem Thema "Sekundenschlaf" widmen und mit diversen Partnern - wie z.B. Großunternehmen, Fahrschulen, Fahrtechnikzentren, Autofahrerclubs, Verkehrsabteilungen der Polizei etc. - die Autofahrer auf die Problematik aufmerksam machen.

Gemeinsam mit dem Verkehrsministerium wird es in den nächsten Wochen "Tagesaktionen" auf den neuen ASFINAG-Rastplätzen geben. Beginnen wird die Aktion kommenden Donnerstag um 15.00 Uhr am Rastplatz Roggendorf auf der A 1 West Autobahn bei Loosdorf in Niederösterreich.

Autofahrer werden am Rastplatz informiert, können einen "Power nap" = kurzes Schläfchen von 15-10 Minuten entweder auf einer speziellen Liege oder abgesichert in einem "Park ferme" im eigenen Auto ausprobieren. Mitarbeiter der ASFINAG kümmern sich in der Zwischenzeit um die Beifahrer, Kinder oder mitfahrende Tiere. Frisches Obst und Mineralwasser, Spiele für die Kinder und Hundefutter für die Tiere, aber auch Informationsgespräche zur "Aktion" werden den "Nichtschlafenden" die Zeit vertreiben.

Alle Teilnehmer an der Aktion erhalten als Erinnerung einen "Mach x Pause!" Polster, der auch zukünftig im Fahrzeug an die Notwendigkeit von Pausen aufmerksam machen soll.

Lückler weiters: "Mit einem speziellen Informationsfolder werden den Autofahrern die "10 Gebote gegen Sekundenschlaf" mitgegeben, denn im Gegensatz zu alkoholisiertem Fahren, Fahren mit einem Fahrzeug mit technischen Mängeln oder ähnlichem hat kaum jemand ein schlechtes Gewissen, wenn er sich übermüdet ans Steuer setzt, obwohl es genau so gefährlich ist!"

Mit derzeit 89 in Betrieb befindlichen Raststationen, 15 modernen Rastplätzen die in den nächsten Jahren auf bis zu 100 erweitert werden, bietet das ASFINAG-Netz eine große Anzahl von Möglichkeiten Rast zu machen.

"Ziel dieser Aktion ist es die Autofahrer zu diesem Thema im doppelten Sinne "wachzurütteln", so Lückler abschließend.
 
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