Zum 125. Geburtstag von Igor Strawinsky  

erstellt am
25. 04. 07

Der Fachbereich für Musik- und Tanzwissenschaft der Universität Salzburg veranstaltet vom 27. April bis 1. Mai 07 das Symposium „Movimento et Volumina“
Salzburg (universität) - Rund 30 international renommierte WissenschaftlerInnen hinterfragen den Stellenwert des Komponisten am Beginn des 21. Jahrhunderts. „Wir wollen überkommene Ansichten überprüfen, existierende Vorurteile ausräumen und obsolet gewordene Kategorisierungen revidieren, sagt Organisatorin Gunhild Oberzaucher-Schüller von der Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft der Universität Salzburg.

„I never return - I only continue“ (Igor Strawinsky)
Als zentrale Figur der Musik- und Theaterszene des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts agierte Strawinsky im Spannungsfeld der europäischen und amerikanischen Kulturen. Eine ausgeprägte Affinität zu Ballett, Malerei und Plastik wie zum szenischen Raum verleihen seiner Musik rhythmische Schlagkraft und sinnliche Prägnanz. So spannt sich der Bogen von Strawinskys Musik von der Moderne des vergangenen Jahrhunderts zu den performativen Konzepten der Bewegungs- und Körperkunst der Gegenwart.

Überlegungen zur kompositorischen Praxis Igor Strawinskys gehen im Allgemeinen von einer Dreiteilung seines Oevres in eine russische, eine neoklassische und eine serielle Periode aus. Der Periodisierung seines Schaffens steht wiederum ein ausgeprägter Personalstil des Komponisten gegenüber, der in allen seinen Werken zum Tragen kommt. Strawinskys musikalische Phantasie entzündete sich meist an scheinbar außermusikalischen Phänomenen, wie einer literarischen Versform, der sprachlichen Artikulation oder visuellen Bewegungsabläufen.

Die Veranstaltung ist als Finissage der vom Museum der Moderne Salzburg Rupertinum ausgerichteten Ausstellung „Ich muß die Musik anfassen. Zum 125. Geburtstag von Igor Strawinsky“ konzipiert.

Informationen: http://www.sbg.ac.at
 
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