"FameLab" - Wissenschafts-Redewettbewerb 2007  

erstellt am
24. 04. 07

Junger Mineraloge überzeugt "FameLab“-Jury mit stromloser Bierkühlung
Wien (bmwf) - Der „FameLab“ Preis, der das Versprechen von Ruhm im Namen trägt, geht heuer an den Mineralogen Robert Krickl. Wissenschaftsminister Johannes Hahn hat am 21.04. im Technischen Museum Wien dem 26jährigen Gewinner des Wettbewerbs für Wissenschaftskommunikation feierlich sein Ticket für die Teilnahme am „FameLab“-Finale beim Cheltenham Science Festival (GB) überreicht.

Dort treffen Anfang Juni im großen internationalen Finale die Sieger/innen der einzelnen Wettbewerbe aus insgesamt zehn Ländern aufeinander.

Ins erste österreichische Finale des „Famelab“- Redewettbewerbs schafften es zehn Bewerber/innen. Große Herausforderung für die jungen Wissenschafter/innen, alle zwischen 26 und 35 Jahre alt: Sie mussten in fünf Minuten der Jury ihre Forschungstätigkeit möglichst deutlich und überzeugend darstellen. Als Hilfsmittel war nur erlaubt, was selbst getragen werden konnte.

Mit einem Kamel-Schädelknochen veranschaulicht wurde unter anderem die Arbeit mit Wildkamelen. Dem gingen Selbstversuche mit auf der Bühne gereinigtem Kläranlagenwasser voraus, ebenso wie Analysen über die Lernfähigkeit von Milchkühen. Das Publikum begeisterte auch die Theorie wonach, George W. Bush über nur sechs Menschen Osama Bin Laden persönlich kenne, und dies wissenschaftlich zu belegen wäre.

Der Sieger, Mineraloge Robert Krickl, gewann mit seinen Erläuterungen zu Zeolithen, Silikat-Mineralen, die bis zu 40 Prozent ihres Trockengewichts an Wasser speichern können, die fünfköpfige Jury für sich. Die praktischen wie faszinierenden Beispiele, z.B. das einer stromlosen Bierkühlung, dürften die Juroren wie das Publikum überzeugt haben.

Der Publikumspreis ging an die 32-jährige Biotechnologin Pamela Burger, die mit ihrer Präsentation über Wildkamele in der Mongolei punktete.

Informationen: http://www.famelab.org
 
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