OMV engagiert sich im Iran  

erstellt am
24. 04. 07

OMV und National Iranian Oil Company: „Heads of Agreement“ für Beteiligung am iranischen South Pars Gasfeld und Iran LNG Projekt
Wien (omv) - Vor dem Hintergrund eines geplanten LNG Regasifizierungsterminals in Kroatien, an dessen Entwicklung die OMV maßgeblich beteiligt ist, würde ein derartiges integriertes Projekt von zwei OMV Geschäftsbereichen (Exploration und Produktion sowie Erdgas) im Iran Sinn machen. Der LNG Terminal in Kroatien soll nach heutiger Planung 2011/2012 in Betrieb gehen, als eine mögliche Bezugsquelle bietet sich unter anderem der Iran mit seinen großen Gasreserven an.

Über die weiteren diesbezüglichen Gespräche wurde Stillschweigen vereinbart. Konkrete Ergebnisse werden erst für die zweite Hälfte des Jahres 2007 erwartet.

Ausgewogenes internationales E&P-Portfolio
OMV hält ein ausgewogenes internationales E&P-Portfolio in 20 Ländern, das sich auf sechs Kernregionen aufteilt: den Donau-Adria-Raum, Nordafrika, Nord- und Westeuropa, den Mittleren Osten, Australien/Neuseeland und Russland/Kaspische Region. Die Tagesproduktion der OMV liegt bei rund 324.000 boe, die Öl- und Gasreserven betragen rund 1,3 Milliarden boe.

Hintergrundinformationen:
South Pars Gasfeld:
Das iranische South Pars Gasfeld und das North Field in Katar ist das größte bekannte Gasfeld der Welt mit geschätzten Gasreserven von etwa 1.300 Trillionen Kubikfuß (221 Mrd boe), wobei rund 500 Trillionen Kubikfuß (85 Mrd boe) auf iranischer Seite liegen. Der Iran plant dieses Gasfeld in mehreren Phasen zu entwickeln. Die OMV –NIOC Absichtserklärung betrifft einen Teil dieser Entwicklungsphase (South Pars Feld Phase 12).

OMV im Iran
Im April 2001 unterzeichnete die OMV ein Abkommen mit der National Iranian Oil Company (NIOC) über Explorationstätigkeit (Öl- und Gassuche) in der Region Zagros, Die Arbeiten konzentrieren sich auf ein 2.500 km² großes Gebiet, den so genannten „Mehr Block“. Die OMV mit 34% Anteilen operiert dabei als Betriebsführer eines Konsortiums, in dem Repsol YPF (Spanien) und Sipetrol (Chile) zu je 33% beteiligt sind. Die erste Explorationsbohrung wurde im Jänner 2005 erfolgreich abgeschlossen. Die Bohrung erreichte eine Tiefe von 4.148 Meter. Erste Produktionstests ergaben eine Rate von 1.040 Barrels pro Tag (bbl/d). Im Februar 2007 wurde die Wirtschaftlichkeit des Feldes von der NIOC bestätigt. Nunmehr wird ein Plan für die Feldesentwicklung erarbeitet.
 
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