Am 11. Mai wird das neue Christian Doppler Labor für Oberflächen-
und Grenzflächenanalytik mit TOF-SIMS an der Technischen Universität (TU) Wien eröffnet.
Wien (tu) - Im Rahmen des Programmes UniINFRASTRUKTUR III wurde an der Technischen Universität
(TU) Wien über eine Million Euro in die Anschaffung eines TOF-SIMS- Analysengerät (Time of Flight - Secondary
Ion Mass Spectrometry) investiert. Das Gerät ist das Herzstück des neuen "Christian Doppler-Laboratorium
für Oberflächen- und Grenzflächenanalytik mit TOF-SIMS", das am 11. Mai eröffnet wird.
In Kooperation mit der Firma AT&S (Austria Technologie und Systemtechnik) wird in diesem von der Christian
Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) geförderten Labor angewandte Grundlagenforschung für die Weiterentwicklung
von Leiterplatinen durchgeführt. Die geplante Laufzeit des CD-Labors beträgt sieben Jahre, das jährliche
Budget - das je zur Hälfte von der CDG und von AT&S getragen wird - beträgt 110.000 Euro.
Laborleiter Herbert Hutter und seine KollegInnen benutzen das derzeit einzige TOF-SIMS-Gerät an einer österreichischen
Universität zur Analyse von Oberflächen und Dünnen Schichten, die mit einem gepulsten Ionenstrahl
beschossen werden. Aus der Flugzeit der emittierten Atom- und Molekülionen lässt sich deren Masse bestimmen
und damit auf den Zusammensetzung der Probe schließen.
Highlight der Eröffnung am 11. Mai ab 14:30 Uhr ist der Vortrag von Prof. Alfred Benninghoven (75), der in
breiter interdisziplinärer und internationaler Kooperation mit vielen Forschergruppen die Sekundärionen-Massenspektrometrie
(SIMS) entwickelte und zu einem anerkannten oberflächenanalytischen Standardverfahren, dessen breite und auch
industrielle Anwendungen heute von der Mikroelektronik bis zu den Biowissenschaften und der Medizin reichen, gemacht
hat. |