Wien (bgf) - Im Rahmen seines Arbeitsbesuchs in Wien traf der Gesundheitsminister
des Fürstentums Liechtenstein Martin Meyer am 02.05. auf seine österreichische Amtskollegin Andrea Kdolsky.
Im Mittelpunkt des Gespräches standen dabei vor allem die Erfahrungen im E-Health Bereich, die Zusammenarbeit
zwischen Österreich und Liechtenstein im Spitalwesen und evtl. Kooperationsbereiche bei der Gesundheitsförderung.
Durch die Grenznähe zwischen Österreich und Liechtenstein besteht im Gesundheitsbereich eine seit Jahren
enge Zusammenarbeit. Der aktuelle Vertrag über die Zusammenarbeit zwischen Liechtenstein und der Krankenhaus
Betriebsgesellschaft Feldkirch läuft Mitte 2007 aus. Ministerin Kdolsky: "Die Zusammenarbeit funktionierte
bisher perfekt und ist auch bei Katastrophen entsprechend gesichert. Wir gehen davon aus, dass der Vertrag wieder
verlängert wird". Minister Martin Meyer sieht die Verhandlungen über eine weitere Zusammenarbeit
ebenfalls optimistisch: "Beide Seiten sind sich einig, es fehlen noch die letzten Unterschriften. Liechtenstein
wird auch in Zukunft mit der Krankenhaus Betriebsgesellschaft Feldkirch zusammen arbeiten."
Grenzüberschreitende Expertengespräche Martin Meyer und Andrea Kdolsky diskutierten im Gesundheitsministerium
auch über eine automatische Zulassung in Liechtenstein von in Österreich dezentral zugelassenen Arzneimitteln.
Entsprechende informelle Gespräche laufen bereits intensiv zwischen den Vertretern aus Österreich und
Liechtenstein. Beide Länder stehen im Moment mitten in den Verhandlungen mit der Europäischen Kommission.
Martin Meyer: "In einem nächsten Schritt werden Expertengespräche über die technischen Details
des Verfahrens und Gespräche zu den Verträgen auf juristischer Sicht durchgeführt."
Gesundheitsförderung Einigkeit herrschte zwischen den beiden Ministern auch im Bereich Gesundheitsförderung.
"Wir können nicht genug für unsere Gesundheit tun." Anknüpfungspunkte für eine verstärkte
Zusammenarbeit bei der Gesundheitsförderung gibt es in Zukunft bei den Themen "Betriebliche Gesundheitsförderung"
und beim Fonds Gesundes Österreich. Andrea Kdolsky und Martin Meyer waren sich über die Zukunft der Gesundheitsentwicklung
einig: "Ein Plus an Lebensqualität und Lebensfreude bis ins hohe Alter soll im Mittelpunkt stehen. Jede
und jeder kann dies durch sein eigenes Verhalten positiv beeinflussen!" |