|
||
Engagement für den Klimaschutz zahlt sich aus |
erstellt am |
|
Über 100 Unternehmen, Städte und Gemeinden ausgezeichnet – ProfessionistInnen erhalten
klima:aktiv Ausbildungszertifikate – klima:aktiv mobil Förderprogramm gestartet Wien (bmlfuw) - Am 02.05. stand die Wirtschaftskammer ganz im Zeichen des Klimaschutzes. „Für erfolgreichen Klimaschutz braucht es das Engagement der Wirtschaft und der Städte, Gemeinden und Institutionen. Und wir brauchen bestens ausgebildete ProfessionistInnen, die klimafreundliche Technologien anwenden können und die KonsumentInnen entsprechend beraten. Wer auf klimafreundliche Technologien setzt, spart langfristig Geld und entlastet Umwelt und Klima für Generationen.“ Das erklärte Umweltminister Josef Pröll gestern, Mittwoch, zum Abschluss der Informationsveranstaltung „Mobilitätsmanagement und Klimaschutz – Gewinn für Betriebe, Städte, Gemeinden und Umwelt“ in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien. Im Zentrum dieses Informationstages standen die Angebote der klima:aktiv Programme des Lebensministeriums, Kommunen und Institutionen. Höhepunkte waren der Start des neuen klima:aktiv mobil Förderprogramms und die Auszeichnung von Unternehmen, die durch Maßnahmen im betrieblichen Mobilitätsmanagement und im Bausektor erhebliche CO2-Reduktionen erzielt und damit vorbildliche Best–Practice-Beispiele entwickelt und umgesetzt haben. Darüber hinaus wurde das Engagement zur Umsetzung von Mobilitätsmanagement in Städten, Gemeinden und Regionen, im Bereich der Verwaltung sowie im Freizeit- und Tourismusverkehr gewürdigt. Mit den am 2. Mai ausgezeichneten rund 80 Mobilitätsmanagement-Projekten werden in Summe jährlich 60.000 Tonnen CO2 eingespart. Weiters erhielten AbsolventInnen der klima:aktiv Aus- und Weiterbildungsprogramme für ProfessionistInnen und BeraterInnen aus der Bau- und Sanierungsbranche die begehrten klima:aktiv Zertifikate für ihre erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildungen aus den Händen des Umweltministers. Die Unterstützung der heimischen Wirtschaft und der Verwaltung bei der Entwicklung und Umsetzung von konkreten Projekten und Initiativen zur CO2 –Reduktion ist besonders wichtig. Ziel der Initiative klima:aktiv ist es, die Kompetenz und das Know-how bei der Anwendung von klimaschonenden Technologien und Lösungen zu verbessern und rascher am Markt zu etablieren. Die vielseitigen Impulse und Angebote der klima:aktiv Programme des Lebensministeriums wenden sich vor allem an AkteurInnen, EntscheidungsträgerInnen und ProfessionistInnen wie Mobilitätsbeauftragte, FuhrparkmanagerInnen, PlanerInnen, BaumeisterInnen, ArchitektInnen und InstallateurInnen. Sie spielen eine der Hauptrollen bei der Umsetzung klimafreundlicher Maßnahmen und Technologien. Neues Förderprogramm für klimafreundliche Mobilität gestartet Auf Basis des Erfolges von Mobilitätsmanagement in Betrieben hat das Lebensministerium neben den kostenlosen klima:aktivmobil Beratungsangeboten für Städte, Gemeinden, Regionen, den Freizeitsektor, für Schulen und die öffentliche Verwaltung nun das klima:aktiv mobil Förderprogramm für Gemeinden, KMUs und den Radverkehr ins Leben gerufen. Das neue klima:aktiv mobil Förderprogramm bietet den Gemeinden Hilfestellung und finanzielle Förderanreize für klimaschonendes Mobilitätsmanagement, für Radverkehrsmaßnahmen, innovative bedarfsorientierte Lösungen im lokalen und regionalen Öffentlichen Verkehr sowie für die Einrichtung von Mobilitätszentralen. klima:aktiv Programme und ausgezeichnete Projekte klima:aktiv haus Das Programm „klima:aktiv haus“ ist eine österreichweite Initiative zur Verbreitung von ökologischen Niedrigstenergie- und Passivhäusern. Das Programm zielt dabei sowohl auf den großvolumigen Wohnbau als auch auf Eigenheime, mit dem Schwerpunkt Fertighausmarkt. Der klima:aktiv Standard für Gebäude wurde im neuen Regierungsprogramm fest verankert. Demnach sollen künftig 50 Prozent des gesamten Neubaus in Österreich in klima:aktiv Bauweise errichtet werden. In diesem Bereich ist ein besonders innovatives Bauprojekt, vertreten durch seinen Bauherrn, Baumeister DI Wolfgang Liebl der GWSG (Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft), hervorzuheben. Der Bau des Kindergartens in Amstetten durch die GWSG wurde nach klima:aktiv haus Kriterien durchgeführt. klima:aktiv ecofacility ecofacility ist das klima:aktiv-Programm zur Steigerung der Energieeffizienz von privaten Dienstleistungsgebäuden. Dieses Programm unterstützt Bauherren und Planer während der Planungs- und Umsetzungsphase von energieeffizienten Neubauten sowie Gebäudeeigentümer und -verwalter bei der Erschließung wirtschaftlicher Energieeinsparpotenziale in bestehenden Gebäuden bei gleichzeitig hoher Modernisierungsqualität. Die Ausbildung zum ecofacility-Berater umfasst eine sechstägige Schulung mit begleitendem Coaching des ersten eigenständigen Projekts. 13 Personen haben diese Ausbildung absolviert und haben am 2. Mai 2007 von Umweltminister Josef Pröll die Ausbildungszertifikate erhalten. klima:aktiv wärmepumpe Ziel des klima:aktiv-Programms wärmepumpe ist die Forcierung des Einsatzes von Wärmepumpen mit optimalen Jahresarbeitszahlen. Sowohl im Bereich Einfamilienhaus-Neubau als auch im Geschoßwohnbau und bei betrieblich genutzten Gebäuden soll die Marktdurchdringung erhöht werden. Das Programm setzt positive Impulse durch Marketing, Vernetzung, Lobbying, Know-how-Transfer und Qualitätssicherung. Sieben klima:aktiv – WärmepumpeninstallateurInnen haben die klima:aktiv-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Mobilitätsmangement in der öffentlichen Verwaltung Im Rahmen des klima:aktiv mobil Beratungsprogramms „Mobilitätsmanagement in der öffentlichen Verwaltung“ durchlaufen Verwaltungsstellen auf Bundes-, Landes und Gemeindeebene einen Mobilitätsmanagement-Prozess. So soll eine Änderung der Verkehrsmittelwahl von MitarbeiterInnen und BesucherInnen erreicht werden Es geht um den Umstieg vom Pkw auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Rad und darum, dass kurze Wege zu Fuß zurückgelegt werden. Außerdem sollen Dienstreisen vor allem mit Verkehrsmitteln des Umweltverbundes oder mit verbrauchs- und emissionsarmen Fahrzeugen abgewickelt werden. Mobilitätsmangement im Freizeit- und Tourismusverkehr Durch ein offensives Info-, Service- und Beratungsprogramm mit Unterstützung von erfahrenen ExpertInnen und PraktikerInnen werden österreichische Destinationen und Tourismusorte sowie Freizeiteinrichtungen und –betriebe bei der Umsetzung und Vermarktung klimafreundlicher Verkehrsangebote unterstützt. Regionale und lokale KooperationspartnerInnen in der Freizeit- und Tourismusbranche erhalten Informationen und Beratung, wie Verkehrsprobleme gelöst und die Lebensqualität vor Ort erhöht werden können. Die Projekte der Weltgymnestrada, Jugend&Familiengästehäuser Steiermark GmbH, der Gemeinde Neukirchen und die Alpenperle Werfenweng wurden am 02.05. für ihr Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet. Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und Regionen Mit dem Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und Regionen“ bietet klima:aktiv Unterstützung bei der Planung, Umsetzung und Bewerbung von klimafreundlichen Verkehrslösungen. ExpertInnen-Teams aus ganz Österreich stehen kostenfrei zur Verfügung und beraten Gemeinden bei der Umsetzung von Maßnahmen zur sanften Mobilität. Gestern wurden zehn Gemeinden, sowie kommunale und regionale Institutionen für ihre innovativen Verkehrssparinitiativen ausgezeichnet. Mobilitätsmanagement in Betrieben Das klima:aktiv Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement in Betrieben“ des Lebensministeriums wird unterstützt vom WIFI Unternehmerservice und den Wirtschaftskammern Österreich. Die Initiative hat sich die Reduktion der CO2 -Emissionen aus dem betrieblichen Verkehr durch die breite Implementierung von betrieblichen Verkehrsmaßnahmen (wie z.B. Umstellung von Transportsystemen und Fuhrparks, Implementierung von Verkehrsinformations- und Logistiksystemen, Anschaffung von Tourenoptimierungssystemen, betriebliche Investitionen zur Forcierung des öffentlichen Verkehrs sowie des Rad- und Fußgängerverkehrs etc.) zum Ziel gesetzt. Es soll begleitend und ergänzend zur Förderschiene „Betriebliche Verkehrsmaßnahmen“ im Rahmen der Umweltförderung im Inland möglichst viele Betriebe ansprechen und motivieren, Mobilitätskonzepte zu erarbeiten und umzusetzen. Gestern wurden 66 Betriebe mit insgesamt 69 Projekten von Umweltminister Josef Pröll ausgezeichnet. Informationen: http://www.klimaaktiv.at |
||
zurück |