Vorarlbergs Kaderschmiede fokussiert stark auf Forschung und Entwicklung
Dornbirn (vlk) - Die Fachhochschule Vorarlberg zählt österreichweit zu den Vorreitern,
was die Umstellung auf das Bologna-konforme Bachelor-/Master-System als auch was die praxisnahe Zusammenarbeit
mit führenden Unternehmen betrifft. Gemeinsam mit Landeshauptmann Herbert Sausgruber informierten sich die
Mitglieder des erweiterten Präsidiums des Vorarlberger Landtages und die Ausschussvorsitzenden kürzlich
bei einem Besuch an der FH über Vorarlbergs Kaderschmiede, an der 1.060 Studentinnen und Studenten derzeit
ihre Ausbildung absovlieren.
Rektor Rudi Feurstein erläuterte die künftige Position der FH Vorarlberg im internationalen Umfeld: "Europa
soll bis zum Jahre 2010 durch einen einheitlichen Hochschulraum zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten
wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt umgestaltet werden. Es wird daher für eine 'kleine' Hochschule extrem
wichtig sein, als Marke, als Standort wahrgenommen zu werden. An der FH Vorarlberg werden deshalb die Lehrinhalte
in hohem Maße durch selbst erarbeitetes Wissen aus den wirtschaftsnahen Forschungsprojekten stets auf neuestem
Stand gehalten."
Geschäftsführer Vaheh Khachatouri informierte über Organisation und Entwicklung der FH, Vizerektorin
Regine Bolter brachte der Delegation des Landtages die aktuellen Trends in der Lehre nahe. Über die Forschungsbereiche
informierte Vizerektor Robert Merz. Die besonderen Aspekte des e-learnings vermittelte Horst Otto Mayer.
Seit November letzten Jahres ist der Erweiterungsbau der Fachhochschule in Betrieb. Auf 16.000 Quadratmetern ist
Platz für 13 neue Hörsäle, 27 Seminar- und Projekträume, das Forschungszentrum Mikrotechnik,
eine Mensa mit 250 und ein Cafe mit 70 Sitzplätzen sowie rund 90 Büro-Arbeitsplätze für die
Mitarbeiter. Insgesamt umfasst der "Campus Vorarlberg" nun drei Gebäude. Das Land investierte in
den Ausbau der FH-Vorarlberg 34 Millionen Euro.
Im Sommersemester 2007 beenden die ersten 181 Absolventen ihr Bachelor-Studium an der FH Vorarlberg. Ab dem Wintersemester
2007/08 kann erstmals ein Studium in einem viersemestrigen Master-Studiengang begonnen werden. "Gut ausgebildete
und hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein unschätzbares Kapital. Mit dem Ausbau der
Fachhochschule wurde gezielt in die zukunftsorientierte Ausbildung junger Menschen in unserem Land investiert",
so Landtagspräsident Gebhard Halder.
Als Hochschulzentrum des Landes ist die FH wichtigste Impulsgeberin im Bereich Forschung und Entwicklung in Vorarlberg.
Durch den nun gemeinsamen Standort aller Studiengänge wird interdisziplinäres Arbeiten zwischen Wirtschaft,
Technik, Sozialarbeit auch Gestaltung und Informatik stark begünstigt und systematisch gefördert.
"Die stark praxisbezogene Ausbildung und hervorragende Vernetzung mit der Wirtschaft unseres Landes ermöglicht
die Heranbildung dringend benötigter Experten und trägt mit dazu bei, im internationalen Wettbewerb bestehen
zu können", so LTP Halder abschließend. |