Malteser pilgern mit Kranken und Behinderten nach Lourdes  

erstellt am
03. 05. 07

Sonderzug bringt an die 300 Pilger aus ganz Österreich in den südfranzösischen Wallfahrtsort
Wien (stephanscom) - Die österreichischen Malteser pilgern wieder mit kranken, behinderten und betreuungsbedürftigen Menschen nach Lourdes. Der Wiener Weihbischof Franz Scharl wird den Pilgern am Freitag, 4. Mai, vor der Abfahrt des Sonderzuges um 7.25 Uhr im Wiener Westbahnhof den Reisesegen erteilen. Wie jedes Jahr wird der Pilgerzug dann auf seiner Fahrt durch Österreich zahlreiche Wallfahrer aufnehmen. Insgesamt fahren heuer an die 300 Personen mit, darunter 60 kranke und behinderte Wallfahrer sowie rund 120 betreuungsbedürftige Pilger (die Rückkehr ist für den 9. Mai vorgesehen). Betreut werden sie rund um die Uhr von etwa 100 ehrenamtlichen Mitgliedern des "Malteser Hospitaldienstes Austria", unter ihnen Priester, Ärzte und Diplomkrankenschwestern. Der persönliche Dienst an den Kranken ist eine der zentralen Aufgaben des Malteserordens und seiner Hilfswerke.

In Lourdes treffen die Pilger aus Österreich mit Malteser-Pilgern aus aller Welt zusammen. Alljährlich im Mai finden sich bei dieser Wallfahrt 6.000 Pilger - Kranke, Behinderte, Betreuer - im Marienort in den Pyrenäen ein. Jedes Jahr treffen einander in Lourdes rund 6.000 Malteser und Betreute nicht nur aus Europa, sondern auch aus Übersee. Diese jährlichen Wallfahrten sind zu einem der spirituellen Hauptereignisse des weltweit aktiven Souveränen Malteser-Ritter-Ordens geworden. Die Wallfahrten gehen auf eine Bitte des damaligen Bischofs von Tarbes und Lourdes an den deutschen Malteser Philipp von Boeselager zurück. Philipp von Boeselager war einer der wenigen überlebenden Mitwirkenden des Putsches gegen Hitler am 20. Juli 1944.
 
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