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Aktuelle Arbeitsmarktzahlen |
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erstellt am
02. 05. 07
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Erfolgsbilanz
zum 1. Mai: 1 Jahr Trendwende, sinkende Arbeitslosenzahlen seit 14 Monaten
Zahl der Arbeitsuchenden sinkt um 13.083, die Zahl der gemeldeten offenen Stellen steigt
um 27,8 %
Wien (bmwa) - "Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin ausgezeichnet. Wir haben das 14. Mal
in Folge sinkende Arbeitslosenzahlen, heute vor einem Jahr haben wir die Trendwende am Arbeitsmarkt erreicht. Seither
sinkt die Zahl der Arbeitsuchenden kontinuierlich, wir sind gut unterwegs in Richtung Vollbeschäftigung",
sagte Arbeitsminister Martin Bartenstein angesichts der Arbeitsmarktdaten für den April 2007.
Die Zahl der Arbeitslosen ist mit Ende April 2007 um 13.083 auf 219.375 gesunken, das entspricht einem Rückgang
von 5,6 Prozent. Gleichzeitig ist die Zahl der Schulungsteilnehmer leicht rückläufig, Ende April waren
im Vergleich zum Vorjahr um 3.375 weniger Menschen in Schulungen. Berücksichtige man die Zahl der Schulungsteilnehmer,
so Bartenstein, ergebe sich netto ein Rückgang der Zahl der Arbeitslosen von 16.458.
Die gute Entwicklung lasse sich auf zwei Faktoren zurückführen so Bartenstein: einerseits auf das hohe
Wirtschaftswachstum und andererseits auf die aktive Arbeitsmarktpolitik.
Der im Vergleich zum Vormonat etwas geringere Rückgang bei der Zahl der Arbeitssuchenden ist einerseits ein
durch den den milden Winter und die damit einhergehende geringe Winterarbeitslosigkeit ausgelöster Effekt,
der sich jetzt auswirkt. Andererseits sei diese Entwicklung darauf zurückführen, dass mit Einsetzen der
Trendwende im April 2006 zum ersten Mal ein starker Rückgang der Zahl der Arbeitssuchenden zu verzeichnen
war und damit die Vergleichsbasis im Jahresabstand für den April 2007 eine deutlich geringere ist, als das
in den Vormonaten der Fall war.
Eckdaten zum Arbeitsmarkt
Die Zahl der Beschäftigten ist nach einer Schätzung des BMWA im April um rund 70.000 im Vergleich
zum Vorjahr gestiegen. Die Zahl der als offen gemeldeten Stellen ist um 27,8 Prozent (+9.037) auf 41.597 angestiegen.
Der Rückgang der Zahl der Arbeitsuchenden ist breit und zieht sich durch alle Gruppen: Bei den Männern
sind es minus -9.898 (-7,8%), bei den Frauen minus -3.185 (-3%). Inländer: minus 5,7 Prozent (-10.795), Ausländer:
minus 5,5 Prozent (-2.288)
Jugendliche: Der Rückgang der Zahl der arbeitsuchenden Jugendlichen beträgt -938 bzw. -2,6 Prozent.
Von den 219.375 vorgemerkten Arbeitsuchenden haben 41.568 eine Einstellzusage und erwarten aktuell daher keine
Vermittlung durch das AMS. Die Zahl der vermittlungsfähigen Arbeitsuchenden (vorgemerkte Arbeitssuchende ohne
Einstellzusage) liegt daher mit 177.807 deutlich unter 200.000.
Die Zahl der Langzeitarbeitsuchenden (d.h. Vormerkungen länger als ein Jahr) ist um 34,8 Prozent bzw. 3.225
zurückgegangen.
Die Zahl der behinderten Arbeitslosen ist um 3.733 bzw. 13,8 Prozent gestiegen. Hierbei handelt es sich um einen
statistischen Effekt, da das AMS im 2. Halbjahr 2006 ein Sonderprogramm für behinderte Menschen gestartet
hat und daher mehr als behindert eingestufte Menschen von der Statistik erfasst werden.
Entwicklung in den Bundesländern
Den stärksten (relativen) Rückgang der Zahl der Arbeitsuchenden verzeichnet Oberösterreich
mit minus 14,9 %. Danach folgen Wien (-8,3%), Niederösterreich (-7,8%) Salzburg (-5,6%), das Burgenland (-4,6%),
Vorarlberg (-3,2%) und Kärnten (-2,6 %). Die Steiermark stagniert auf Grund von überdurchschnittlich
gesunkenen Schulungszahlen bei (0,1 %) und Tirol verzeichnet auf Grund des Auslaufens der Tourismussaison ein
Plus von 6,6%.
Entwicklung nach Branchen
Nach Branchen betrachtet verzeichnet die Bauwirtschaft mit -12,5 Prozent und der Sachgüterbereich mit -11,7
Prozent den größten Rückgang, Dienstlesitrungen und Handel verzeichnen einen Rückgang von
6,2 bzw. 5,6 Prozent. Der Fremdenverkehr verzeichnet hingegen durch das Auslaufen der Wintersaison ein Plus von
2,3 Prozent.
Fachkräfte-Verordnung zur Öffnung des Arbeitsmarktes für 800 Dreher, Fräser und Schweißer
tritt am 1. Mai als Pilotprojekt in Kraft
Es gebe einen europaweiten Fachkräftemangel und auch einen europaweiten Markt für Fachkräfte, so
Bartenstein. Deshalb sei es notwendig, an allen Rädern zu drehen, um einem drohendem Fachkräftemangel
in Österreich entgegenzusteuern. "Oberste Priorität hat die Fachkräfteausbildung in Österreich",
so Bartenstein. Dabei stehe vor allem die Lehre als duale Ausbildung im Unternehmen und in der Berufsschule und
die Facharbeiterintensivausbildung als zweiter Ausbildungsweg im Vordergrund. Im Rahmen der vom AMS gestarteten
Qualifizierungsoffensive für Fachkräfte werden die Ausbildungsmaßnahmen für Arbeitskräfte
verdoppelt. Außerdem werde der Blum Bonus bis 2008 verlängert. Gleichzeitig werde in einem Pilotprojekt
der Arbeitsmarkt für 800 Dreher, Fräser und Schweißer aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten geöffnet.
"Die Verordnung zur Umsetzung dieses Pilotprojektes tritt mit 1. Mai in Kraft", so Bartenstein. |
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Buchinger: Vollbeschäftigung ist Ziel der SPÖ-geführten Bundesregierung
Arbeit für alle ist Hauptinstrument für Armutsbekämpfung
Wien (sk) - "Das wirksamste Instrument, um möglichst viele Menschen am Wohlstand unserer
Gesellschaft teilhaben zu lassen, ist die Erreichung der Vollbeschäftigung", erklärte Sozialminister
Erwin Buchinger zu den am 1. Mai veröffentlichten Arbeitslosenzahlen. "Gerade in der Vermeidung von Armut
ist die Vollbeschäftigung neben all den anderen wichtigen Maßnahmen wie die geplante Mindestsicherung,
die bereits erfolgten Pensionserhöhungen, sowie die im Regierungsprogramm festgeschriebene Einführung
von Mindestlöhnen, das vordringlichste Ziel der Bundesregierung unter Alfred Gusenbauer", erklärte
Buchinger gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
"Die von der Regierung beschlossenen zusätzlichen Mittel für die aktive Arbeitsmarktpolitik tragen
wesentlich zur weiteren positiven Entwicklung der Beschäftigungszahlen in Österreich bei", ist Buchinger
überzeugt. "Vollbeschäftigungspolitik und soziale Absicherung ist ein Herzstück dieser neuen
österreichischen Bundesregierung", so Buchinger. Im Vergleich zu den Jahren zuvor würden die Menschen
wieder deutlich spüren, dass sich die Politik die Bedürfnisse und Sorgen der Menschen zu Herzen nehme.
Der weitere Rückgang der Arbeitslosigkeit von 5,6 % sei grundsätzlich positiv, aber er sei weniger deutlich
als in den Vormonaten ausgefallen, warnt der Sozialminister. "Das ist ein Indiz dafür, dass zusätzliche
Anstrengungen in der aktiven Arbeitsmarktpolitik notwendig sind", forderte Buchinger.
Ein weiterer Wermutstropfen in der an sich guten Entwicklung sei die Situation von behinderten Menschen am Arbeitsmarkt.
Wie der Statistik zu entnehmen ist, haben behinderte Menschen nicht im selben Ausmaß von den positiven Entwicklungen
am Arbeitsmarkt profitiert. "Daher wird es verstärkte Anstrengungen in meinem Ressort geben, die Chancen
am Arbeitsmarkt für diese Menschen zu verbessern. Im heurigen Jahr geben wir im Rahmen der Beschäftigungsoffensive
für behinderte Menschen sieben Millionen Euro mehr aus als im Vorjahr." Gleichzeitig verlangte Buchinger
zusätzliche Maßnahmen und Mittel in der aktiven Arbeitsmarktpolitik. |
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Öllinger: Grüne werfen Buchinger Schönfärberei vor
Wien (grüne) - Die Grünen werfen Sozialminister Erwin Buchinger "Schönfärberei"
bei der Zahl der in Armut lebenden Österreicher vor. Bei einer Medienaktion anlässlich des "Tages
der Arbeitslosen" kritisierte Grünen-Sozialsprecher Karl Öllinger am 30.04., dass die Bundesregierung
die Armutsgrenze unter dem von der EU festgelegten Limit "politisch definiere". Demnach, so Öllinger,
orientiert sich die von der EU gezogene Grenze an 60 Prozent des mittleren Einkommens (rund 771 Euro 14 mal im
Jahr), die Bundesregierung definiere diese aber mit nur 726 Euro (14 mal im Jahr). Dadurch leben laut Statistik
weit weniger Menschen in Armut als das de facto der Fall sei, so die Kritik.
Aktion vor dem Sozialministerium
Den "Tag der Arbeitslosen" begehen die Grünen traditionell einen Tag vor dem 1. Mai um auf
die Probleme von Armut und Arbeitslosigkeit aufmerksam zu machen. Ihre Aktion hielten sie dieses Jahr "nicht
zufällig" vor dem Sozialministerium ab, in dem Buchinger zeitgleich die (freilich nach EU-Kriterien berechneten)
Zahlen der Statistik Austria zum Thema Armut in Österreich präsentierte. Der Sozialminister sage zwar
"auch Gutes", meinte Öllinger, die Farben in der neuen Bundesregierung hätten sich schon "ein
bissl verändert", der Grundtenor sei aber immer noch der Gleiche, so der Grüne Sozialsprecher.
Forderung nach Mindestlohn
Denn die "vielfach angekündigten Vorhaben Buchingers" sind für die Grünen keine
Antworten auf die Herausforderungen eines sozialen Sicherheitsystems. Die Mindestsicherung sei "ein Bündel
von kleinen Einzelmaßnahmen, die teilweise massive Verschlechterungen bis hin zu "armutsverfestigenden
Maßnahmen" - Stichwort Vermögensverwertung - mit sich bringen würden. Konkret bekräftigten
die Grünen ihre Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 7 Euro brutto pro Stunde (etwa
1.218 Euro monatlich, 14 x im Jahr bei Vollerwerbstätigkeit). In der EU gebe es bereits vier bis fünf
Länder, die einen solchen Mindestlohn eingeführt hätten. In diesen Staaten- etwa in Großbritannien
(1.300 Euro monatlich) - hätte man durchaus positive Erfahrungen damit gemacht, kommentierte Öllinger
gegenüber der APA. So wirke ein Mindestlohn auch als Signal für die Schattenwirtschaft, die sich bei
der Entlohnung an den offiziellen Mindestlöhnen orientiere, meinte er.
Neben Karl Öllinger brachten auch der Wiener Stadtrat David Ellensohn, die Wiener Stadträtin Monika Vana
sowie die Klubobfrau der Wiener Grünen Maria Vassilakou ihre Anliegen im Bereich Arbeitslosigkeit und Armut
vor. Den Tag der Arbeitslosen wird die Partei in der Parteizentrale mit einer Lesung, Kabarett und Musik ausklingen
lassen. |
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Kickl: Entlastung der Arbeitnehmer und Unternehmer statt rot-schwarzes Abkassieren
Neben Senkung der Lohnnebenkosten ist auch Paradigmenwechsel im Bezug auf Leistungen an
Ausländer notwendig
Wien (fpd) - "Am 1. Mai wiederholt die SPÖ-Führung noch gebetsmühlenartig ihre
Forderung nach mehr Solidarität, denkt aber schon am nächsten Tag zu keinem Zeitpunkt an eine wirkliche
Entlastung der österreichischen Arbeitnehmer", kritisierte FPÖ-Arbeits- und Sozialsprecher NAbg.
Herbert Kickl die Diskussion rund um das Sparpaket für die österreichischen Krankenkassen. Eine Senkung
der Lohnnebenkosten und nicht eine weitere Belastung von Arbeitnehmern und Unternehmen müsse das Gebot der
Stunde sein, wenn man sich die derzeit günstigen Konjunkturdaten vor Augen halte. Stattdessen diskutiere man
wieder einmal nur darüber, wer nun den größeren Brocken an neuen finanziellen Belastungen tragen
müsse, so Kickl.
Die von der Großen Koalition geplante Beitragserhöhung der Krankenversicherung von 0,15 Prozent sei
ein gänzlich falsches Signal in der aktuellen Situation. Die Österreicherinnen und Österreicher
müssten angesichts der steigenden Lebenskosten und einer immer noch hohen Arbeitslosenrate endlich massiv
entlastet werden. Kickl sprach sich in diesem Zusammenhang auch für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Medikamente
aus. Es sei nicht länger einzusehen, dass der Staat bei einer Erkrankung noch zusätzliche Einnahmen lukriere.
Die aktuelle Diskussion nahm der freiheitliche Sozialsprecher auch zum Anlass, um auf eine zentrale Forderung der
FPÖ hinzuweisen: Es sei endlich ein Paradigmenwechsel im Bereich des Sozialstaates notwendig, um wieder verstärkt
die Inländer fördern zu können. Zuwanderer sollten dagegen in eine eigene Gastarbeitersozialversicherung
überführt werden, um endlich die längst überfällige Kostenwahrheit in diesem Bereich zu
erhalten, betonte Kickl. Ansonsten würden auch die finanzschwachen Krankenkassen nicht wirklich auf die Beine
kommen. "Solange Zuwanderer den Sozialstaat mehr belasten, als sie dazu beitragen, werden wir aus dem Teufelskreis
eines an allen Ecken und Enden krachenden Sozialstaates nicht herauskommen", schloss Kickl. |
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Haider: Wir reden nicht von Arbeit, wir schaffen Arbeit!
Das ist der Unterschied – "Ärmel aufkrempeln! Es gibt noch genug zu tun!"
- Ziel ist Vollbeschäftigung - Plädoyer für Bildungsreform
Klagenfurt (bzö) - "Wir reden nicht von Arbeit, wir schaffen Arbeit! Das ist der Unterschied
zwischen uns vom Kärntner BZÖ und den Sozialisten. Wir haben in Kärnten mit über 200.000 Arbeitsplätzen
einen Beschäftigungsrekord erreicht. Die Arbeitslosigkeit sinkt, wie der erneute Rückgang im April um
2,6% zeigt. Wir uns ist das Bestätigung und Auftrag zugleich. Denn Arbeit schaffen ist die sozialste Maßnahme,
die es gibt." Das erklärte Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider am Tag der Arbeit.
Unter dem BZÖ sei Kärnten vom sozialistisch geführten Armenhaus Österreichs, von einer roten
Hochburg der Arbeitslosigkeit zu einem freien, selbstbewussten Land mit Rekordbeschäftigung und sinkender
Arbeitslosigkeit geworden. Haider: "Aus sozialistischen Industrieruinen haben wir europaweite Vorzeigebetriebe
gemacht. Aus einer, von den Roten an den Abgrund geführten Landesbank mit nur mehr knapp 200 Mitarbeitern
die erfolgreichste Regionalbank Europas mit über 2000 Mitarbeitern. Aus einem Land der verlängerten Werkbänke
einen europäischen Spitzenreiter in Sachen Forschung, Hochtechnologie und High-Tech. Das ist unser Erfolg."
Diesen Erfolg müsse man weiter tragen. Man dürfe nicht stehen bleiben und sich auf errungenen Lorbeeren
ausruhen, sondern weiter für dieses Land und seine Menschen arbeiten. Weiter für dieses Land und seine
Menschen kämpfen. "Ärmel aufkrempeln! Es gibt noch genug zu tun!", appellierte der Kärntner
Landeshauptmann und nannte eine Reform des österreichischen Bildungssystems sowie Vollbeschäftigung als
Ziele. Haider: "Wer eine gute Bildung hat, hat die besten Chancen. Deswegen müssen wir eine Reform des
österreichischen Schulsystems schaffen. Ich habe mit Bildungsministerin Claudia Schmied für ein Ende
der bildungspolitischen Eiszeit in Österreich gesorgt. Es ist Frühling geworden an Österreichs Schulen.
Nun liegt es an uns allen, diesen bildungspolitischen Frühling im Interesse unserer Kinder zu nutzen und die
Schule der Zukunft fertig zu bauen."
"Der Kurs stimmt! Deswegen werden wir unser Ziel, Kärnten zu einem Land mit Vollbeschäftigung zu
machen, auch erreichen", sagte der Kärntner Landeshauptmann. |
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