Übernahmefieber an den Börsen: Jetzt ist Österreich dran  

erstellt am
02. 05. 07

UniCredit (CA IB) identifiziert zahlreiche Übernahmekandidaten – Gewinnwachstum an der Wiener Börse weiter intakt
Wien (ba-ca) - Die positive Marktstimmung an den weltweiten Börsen und die riesige Liquiditätsmenge bei Unternehmen sowie Fondsgesellschaften auf der Suche nach attraktiven Anlagemöglichkeiten lassen auf spannende Entwicklungen hoffen. "Opfer oder Täter - in Sachen Übernahme ist bei den börsenotierten Unternehmen auch in Österreich zur Zeit beides möglich", so Alfred Reisenberger, Leiter der Aktienanalyse Österreich der UniCredit Group.

Nach der vielfach unerwarteten Übernahme des Paradeunternehmens Böhler-Uddeholm ist durchaus mit weiteren Transaktionen dieser Art zu rechnen. Die UniCredit (CA IB)-Analysten haben eine Aufstellung von börsenotierten Unternehmen, auf welche es sich für kapitalstarke Investoren lohnen würde, einen Blick zu werfen. Da sich in Österreich besonders viele Unternehmen befinden, die exzellent dastehen, wird die Alpenrepublik noch weiter ins Rampenlicht rücken.

Folgende Titel zeichnen sich dadurch aus, dass sie über zu viel Liquidität verfügen und sich nicht hinreichend um deren Verringerung bemühen, sei es durch Dividendenerhöhung oder Aktienrückkauf: Austrian Airlines, Böhler-Uddeholm, BWT, CWT, Erste Bank, Polytec, RHI, SBO, SkyEurope, Telekom Austria, Wienerberger, Wolford und Zumtobel.

Hedgefonds schwimmen im Geld
Private Equity- und Hedgefonds treten derzeit besonders häufig als Übernehmer auf. Die Manager der boomenden Hedgefonds haben derzeit weltweit 2.100 Mrd. USD zu verwalten, was dem doppelten Wert vom Vorjahr entspricht. Künftig wird mit einem weiteren Volumenswachstum von 15 Prozent gerechnet. Da die Anleihrenditen derzeit weniger attraktiv erscheinen, wird das Geld zumeist in die Aktienmärkte fließen. Der Appetit auf lukrative Einkäufe ist so hoch wie nie.

Gewinnschätzungen leicht erhöht
Wie zu Jahresbeginn angekündigt, haben die Analysten der UniCredit (CA IB) ihre Gewinnschätzungen nach der Bekanntgabe der durchwegs guten Jahresergebnisse der börsenotierten Unternehmen nach oben genommen, wenn auch nur leicht. Wurde bis vor kurzem noch ein Anstieg um 4,2 Prozent angenommen, geht die neue Schätzung von plus 4,9% aus. Auch der ATX sollte auf 12-Monatssicht noch zulegen können, es wird mit einem Potenzial bis zu 5.080 Punkten gerechnet.
 
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