Uni Innsbruck stellt neue Studien vor  

erstellt am
02. 05. 07

Innsbruck (universität) - Studieninteressierte und rund 9000 MaturantInnen in Tirol, Südtirol und Vorarlberg, die sich heuer für ein Studium in Innsbruck entscheiden, werden die ersten HochschülerInnen in den modernen Bologna-Studien der Uni Innsbruck sein.

Im Zuge der Umsetzung der Bologna-Deklaration werden an der Universität Innsbruck neue Studien geschaffen. Sieben Fakultäten der Universität Innsbruck bieten im Wintersemester 2007/08 zwanzig neue und innovative Studien an.

Erstmals Bachelorstudium der Geo- und Athmosphärenwissenschaften in Österreich
Mit dem österreichweit einmaligen Bachelorstudium Geo- und Athmosphärenwissenschaften verschafft sich die Universität Innsbruck einen Wettbewerbsvorteil. Mit der Zusammenführung von allen drei Fächern (Erdwissenschaften, Meteorologie und Geographie) in einer breiten Grundausbildung erhalten die Studierenden wichtige Einblicke in die verschiedenen Disziplinen und bekommen ein ganzheitliches Bild von ihrem späteren Studium. „Mit der Einrichtung eines gemeinsamen ersten Studienjahres über alle drei Disziplinen hinweg mit anschließender Vertiefung in den Erdwissenschaften, der Meteorologie und der Geographie geben wir den StudienanfängerInnen genügend Zeit, um sich zu orientieren“, erzählt Prof. Christoph Spötl, Fakultätsstudienleiter der Fakultät für Geo- und Athmosphärenwissenschaften. Nach dem Bachelorstudium kann aus drei neuen Masterstudien ausgewählt werden: „Erdwissenschaften“, „Geographie: Globaler Wandel – regionale Nachhaltigkeit“ und „Athmosphärenwissenschaften“.

Soziologie wird eigenständiges Studium
„Für Lehrende und Studierende ist das Vollstudienangebot Soziologie komplett neu. Wir sind daher alle hochmotiviert“, freut sich Dr. Frank Welz als Vertreter des Instituts für Soziologie. Im ersten Studienjahr erfolgt die Ausbildung deckungsgleich mit dem Studium der Politikwissenschaft. Im Fachbereich Soziologie gibt es zum einen eine starke Orientierung an der Theorie zum anderen prüft sie ihre Thesen mittels empirischer Forschungsmethoden, d.h., durch Beobachtung, Befragung und Interviews. „Wer die globalisierte Welt verstehen will, macht Soziologie in Innsbruck“, ist Welz überzeugt.

Bachelor, Master und Doktor garantieren eine attraktive Ausbildung
Die Studienarchitektur nach Bologna sieht ein dreigliedriges System vor. Die erste Stufe, das dreijährige Bachelorstudium, führt zu einer berufsqualifizierenden Universitätsabschluss mit dem akademischen Grad „Bachelor“. Der Einstieg in das Berufsleben mit Uni-Diplom ist somit erstmalig nach drei Jahren möglich. Die zweite Stufe ist das Masterstudium, die dritte das Doktoratsstudium. Beide Studien sind stärker forschungsorientiert und dienen der Spezialisierung und Vertiefung in einem ausgewählten Bereich.

Die neuen Bachelor- und Masterstudien sind auf das Arbeitspensum (Workload) der Studierenden, der Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit (Employability) und der Erleichterung der Vergleichbarkeit der Studien an den nationalen und internationalen Universitäten fokussiert.

Umstellung bis 2009 abgeschlossen
Nicht auf das neue System umgestellt werden derzeit die Lehramtsstudien, das Studium Internationale Wirtschaftswissenschaften, die Wirtschaftspädagogik, das Integrierte Diplomstudium der Rechtswissenschaften und das Studium der Rechtswissenschaften. Alle anderen neuen Studien werden bis spätestens 2009 an der Universität Innsbruck eingeführt.

Informationen: http://www.uibk.ac.at
 
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