Staatssekretärin bei der 13. Österreichisch-Ungarische Arbeitsmarktkonferenz
Szombathely (bmwa) - "Berufliche Qualifizierung ist der entscheidende Faktor für nachhaltiges
Wachstum und die Entwicklung eines wissensbasierten Wirtschaftsraumes auch über Grenzen hinweg. Durch die
Politik müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Chancen der Globalisierung genützt werden
können", sagte Staatssekretärin Christine Marek am 10.05., dem zweiten Tag der diesjährigen
Österreichisch-Ungarischen Arbeitsmarktkonferenz in Szombathely. Die Konferenz findet bereits zum 13. Mal
statt und hat die Aufgabe, aktuelle Themen und Problembereiche der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik
gemeinsam zu diskutieren. Ihre Teilnahme, so Marek, solle als Zeichen verstanden werden, dass das Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit sehr an der Vertiefung der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Österreich
und Ungarn im Bereich Arbeitsmarktpolitik interessiert ist. Marek stellte fest, dass sowohl Österreich als
auch Ungarn vielfach vor ähnlichen Herausforderungen am Arbeitsmarkt stünden, wobei sie besonders auf
das Thema des Facharbeitermangels hinwies. Hier gelte es insbesondere, auch über die Grenzen hinweg, voneinander
zu lernen, um Probleme besser bewältigen zu können.
Das Thema dieser dreitägigen Konferenz lautet "Berufliche Qualifizierung auf dem Prüfstand".
Themenschwerpunkte sind Lehrlingsausbildung, Qualifizierungsoffensive, Chancengleichheit für Frauen und Weiterbildung.
Marek nannte als Fokus ihrer Arbeit im Bereich Lehrlingsausbildung die generelle Stärkung und eine Erhöhung
des Ansehens der Lehre sowie eine verbesserte Durchlässigkeit zwischen Lehrlingsausbildungssystem und schulischem/universitärem
Bildungssystem. Gerade in den Berufsschulen müsse man sich auch stark auf die heute so wichtigen Fremdsprachen-
und IT-Kenntnisse konzentrieren.
Im Bereich Weiterbildung formulierte Marek das Ziel, "alle Teilbereiche der Weiterbildung mittels einer gemeinsamen
Strategie zur Umsetzung von Lebenslangem Lernen zu verbinden".
Als weiteren Schwerpunkt der österreichischen Arbeitspolitik nannte Marek die bedarfsgerechte Qualifizierung
von Frauen durch Qualifizierungskurse. Frauen würden in Österreich zur Förderung der Chancengleichheit
überdurchschnittlich in aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen einbezogen, stellte sie fest.
Marek verwies in ihrer Rede auch auf die Erfolge, die durch die Beschäftigungs- und Qualifizierungsoffensive
"Unternehmen Arbeitsplatz" im Bereich Jugend- und Frauenbeschäftigung erzielt wurden.
"Die langjährige ausgezeichnete Zusammenarbeit im Bereich der Arbeitsmarktpolitik zwischen Ungarn und
Österreich - dokumentiert durch die Österreichisch-Ungarischen Arbeitsmarktkonferenzen, die Aktivitäten
der Expert(inn)enakademie, die Bildung von Netzwerken und zahlreicher Projekte zeigt, dass der gemeinsame Weg der
richtige ist und erfolgreich weitergegangen werden soll", betonte Marek abschließend. |