Förderungen als positive Stimmungsmacher  

erstellt am
10. 05. 07

EU-Image auf dem Prüfstand
Eisenstadt (blms) - Auch wenn insgesamt gesehen das Image der Europäischen Union in der burgenländischen Bevölkerung nicht gut ist, sieht doch eine klare Mehrheit von 55 Prozent Vorteile durch die Mitgliedschaft in der EU. Es wird zunehmend erkannt, dass die EU-Förderungen für das Land gut sind und dadurch neue Arbeitsplätze geschaffen werden können. Gleichzeitig gibt es aber auch viele Befürchtungen in der Bevölkerung. Argumente, wie beispielsweise steigende Preise und ein erhöhter Arbeitsdruck liegen dabei im Spitzenfeld.

"Ich nehme diese Sorgen und Ängste unserer Bevölkerung sehr ernst. Hier sind alle politischen Ebenen gefordert, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich die weitere Öffnung der Grenzen und andere sensible Themenbereiche nicht negativ auswirken. Gleichzeitig muss es aber auch zu einer umfassenden Information der Bevölkerung kommen, damit unbegründete und teils subjektiv empfundene Ängste abgebaut werden", so Landeshauptmann Hans Niessl, der am "Europatag", gemeinsam mit WHR Mag. Georg Schachinger, GF des RMB und Mag. Andreas Kreutzer vom Marktforschungs-Institut Kreutzer, Fischer & Partner, die aktuellen Ergebnisse einer Umfrage präsentierte, die sich mit den Einstellungen der Burgenländer zur EU beschäftigt hat.

Für eine weitere Imageaufbesserung in Richtung positiver Einstellung zur EU hatte der Landeshauptmann auch gleich selbst ein aktuelles Ereignis parat, das für das Burgenland von größter Bedeutung ist: Vom Rat und von der Kommission der Europäischen Union wurde nämlich der EFRE-Teil des Phasing Out Programms beschlossen. Das Burgenland erhält 125 Millionen Euro auslaufende Förderung als ehemaliges Ziel 1-Gebiet und demnach mit 450,-- Euro die weitaus höchste pro Kopf Quote im Bundesländervergleich. Dieses Teil des Programms hat den gesamten Bereich der Forschung, der Technologie, des Tourismus, des Gewerbes und der Industrie zum Inhalt. Damit steht dem operativen Start des Förderprogramms für diese äußerst wichtigen Sektoren nichts mehr im Weg.

"Wir werden diese Gelder effektiv und effizient nutzen, damit die positive Entwicklung, damit die weitere Modernisierung des Burgenlandes auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden kann. Ich bin deshalb überzeugt davon, dass sich die Einstellung der Bevölkerung zur Europäischen Union weiter verbessern wird, wenn die positive Entwicklung des Landes mit Hilfe der Fördergelder fortgesetzt und diese unterstützende Leistung der EU auch dementsprechend transparent gemacht wird", betonte Niessl abschließend.
 
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